Die Münchener Polizei hält die Bevölkerung unter anderem über Twitter auf dem Laufenden. Foto: Screenshot Twitter/Polizei München

"Keine Videos oder Bilder von Polizeikräften im Einsatz online stellen!" Die Polizei in München setzt nach den Schüssen am Olympia-Einkaufszentrum auf soziale Netzwerke, um die Menschen zu informieren.

Stuttgart – Im Chaos von München setzt die Polizei auf Twitter und Facebook, um die Bevölkerung über die Lage in der bayerischen Hauptstadt zu informieren. „Im Moment haben wir einen großen Polizeieinsatz am OEZ. Bitte meiden Sie den Bereich um das Einkaufszentrum“, twitterte @PolizeiMuenchen um 18.35 Uhr.

Kurz danach die eindringliche Warnung: „Bleiben Sie in Ihren Wohnungen. Verlassen Sie die Straße!“ Dieser Tweet wurde mehr als 6000 Mal geretweetet.

Nach diesen ersten Tweets setzte die Polizei auf regelmäßige Updates über die Situation rund um das Einkaufszentrum und den Polizeieinsatz. Man wisse nicht, wo sich die Täter aufhalten, das Gerücht um Schüsse in der Stadtmitte stimmten nicht. Und immer wieder der Hinweis: „Die Lage ist noch unübersichtlich.“

Mit Nachdruck wird der Aufruf wiederholt, keine Fotos und Videos der Einsatzkräfte in sozialen Netzwerken zu teilen, um die Täter nicht zu warnen.

Außerdem setzt man auf Tweets in Englisch und Französisch, um möglichst viele Nutzer zu erreichen und zu warnen.

Die meisten Nutzer zeigen sich dankbar für die Hinweise der Polizei.