Ulrike Folkerts, bekannt als Ermittlerin Lena Odenthal aus dem „Tatort“ Foto: dpa/Daniel Bockwoldt

Ulrike Folkerts, bekannt als „Tatort“-Ermittlerin Lena Odenthal, hat sich mit viel Lob für Bundeskanzlerin Angela Merkel zu Wort gemeldet: „Ich bin sehr stolz auf sie, und ich wünsche ihr einen guten Abgang“.

Ludwigshafen - Die „Tatort“-Schauspielerin Ulrike Folkerts ist sehr zufrieden mit der Arbeit von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU). „Ich bin sehr stolz auf sie, und ich wünsche ihr einen guten Abgang“, sagte Folkerts der Deutschen Presse-Agentur. „Merkel hat eine unglaubliche Kanzlerschaft hingelegt. Sie musste so viele Krisen bewältigt. Erst kam die Bankenkrise, dann die Flüchtlingskrise und kurz vor ihrem großartigen Ende, wo sie einfach hätte gehen und sich auf die Schultern klopfen können, musste sie auch noch die Corona-Krise bewältigen.“

„Sie war immer handfest“

In diesen Problemstellungen habe Merkel sehr gute Arbeit geleistet. „Sie war immer handfest, ich konnte ihr gut zuhören“, sagte Folkerts. Vielleicht habe Merkel nicht immer alles hundertprozentig richtig gemacht, „aber ich finde es beeindruckend, wie sie versucht hat, die Bevölkerung mit einzubeziehen und jeden Einzelnen zur Mitverantwortung zu bringen“, fügte die Schauspielerin hinzu. „Das hat schon was muttimäßiges, aber das braucht man ja auch in Krisenzeiten.“

Folkerts steht als dienstälteste „Tatort“-Kommissarinseit 1989 vor der Kamera. Dort spielt sie die Ludwigshafener Ermittlerin Lena Odenthal. Laut einer repräsentativen Umfrage ist die 59-jährige Darstellerin Deutschlands beliebteste Fernseh-Kommissarin: In einer Befragung des Meinungsforschungsinstituts Forsa im Frühjahr 2020 kam sie auf 16,07 Prozent Zustimmung. Damit hatte sie einen hauchdünnen Vorsprung vor Nora Tschirner (38) vom Weimarer „Tatort“ (16,05 Prozent).