Rückenansicht eines Stars: Die US-amerikanische Schauspielerin Halle Berry bei einer Preisverleihung im kalifornischen Pasadena. Foto: Invision

Kleider machen Leute. Oder auch nicht. Um das herauszufinden, unterziehen wir den Kleidungsstil bekannter Persönlichkeiten einem Stilcheck. Heute: Halle Berry.

Stuttgart - Der Mensch ist alles, nur nicht perfekt. So fehlen ihm auf dem Hinterkopf ein Paar Augen, mit denen er sich mal von hinten betrachten könnte, bevor er das Haus verlässt. Hätte er sie, würde er Unglaubliches sehen: schiefgetretene Schuhe, verschwitzte Hemdkragen, rasende Laufmaschen und rutschende Hosen, die den halben Po entblößen. Oder noch viel mehr.

Wahnsinnig erotisch?

Halle Berry zum Beispiel. Die US-amerikanische Schauspielerin und Oscar-Gewinnerin erschien bei einer Preisverleihung im kalifornischen Pasadena in einem Spitzenkleid der New Yorker Modeschöpferin Reem Acra, die schon Stars wie Beyoncé, Madonna oder Taylor Swift für ihre Auftritte auf den roten Teppichen eingekleidet hat. Beim Anblick der transparenten Einsätze von Halle Berry könnte man als neugieriger und gut meinender Beobachter durchaus auf den Gedanken kommen, dass diese Frau entweder allergisch auf Baumwollunterwäsche reagiert oder der Klimawandel an allem schuld ist. An eine chronische Geschmacksverirrung will man ja gar nicht glauben. Die 51-Jährige scheint zumindest nicht unter Scham-Attacken zu leiden, weshalb sie stolz den Fotografen ihren verlängerten Rücken präsentierte. Wow. Schwarze Spitze auf nacktem Hinterteil samt gothicmäßiger Brautkleidschleppe in Schwarz finden bestimmt all jene wahnsinnig erotisch, die auch beim Anblick von roten Glühbirnen, String-Tangas und Plüschhandschellen lustvoll mit den Zungen schnalzen. Für andere hingegen sieht das alles nur aus wie eine völlig missglückte Mini-Burlesque-Show. Oder wie eine Frau, die in der Eile ihren Schlüpfer vergessen hat. Kommt davon, wenn man hinten keine Augen hat.