Lässt die Pfeile fliegen: Peter Wright bei der Darts-WM in England. Foto: Getty Images Europe

Kleider machen Leute. Oder auch nicht. Um das herauszufinden, unterziehen wir den Kleidungsstil bekannter Persönlichkeiten einem Stilcheck. Heute: Peter Wright.

Stuttgart - Es kann sich eigentlich nur noch um Stunden handeln, bis irgendein durchgeknallter Modeschöpfer beim Zappen den Fernsehkanal mit den Pfeilewerfern entdeckt und sich für seine nächste Kollektion inspirieren lässt. Denn die Darts-Weltmeisterschaft in London ist für den Unkundigen weniger eine Sportveranstaltung als vielmehr eine Kneipenfreakshow. Eine Augenreizung. Macht aber nix: Die grotesken Aufmachungen der meist birnenförmigen Protagonisten locken alljährlich Tausende Zuschauer nach London und Millionen vor die Bildschirme. Weil die Mode sich gern beim Pöbel etwas abschaut, werden bald Männer so aussehen wollen wie Peter Wright.

Bunte Abschreckung

Der 47-Jährige ist Weltranglistenzweiter seines Sports und hat eine Frisur wie ein Elektrokardiogramm. Der kahle Rest seiner Kopfhaut leuchtet meist abschreckend bunt wie der Hintern eines Ochsenfrosches und korrespondiert mit dem Muster des Kurzarmhemds. Passend zu Weihnachten trug der schottische Dart-Punk Hirsch und Schneeflocke auf seinem unübersehbaren Bäuchlein spazieren. Und in der Hose, in der Wright seine letzten Wettkämpfe bestritt, würden andere höchstens den Müll hinausbringen. Das soll wohl jemand einschüchtern. Hui.