Etwas keck und ziemlich schulterfrei: Penélope Cruz fühlt sich sichtlich wohl in ihrer Chanel-Robe. Foto: AFP

Penélope Cruz sieht auch deshalb so ungeheuer gut aus, weil sie einem Modelabel seit Jahren die Treue hält: Chanel. Zur Verleihung der Emmy-Awards erschien der spanische Superstar in einem Kleinmädchentraum in Weiß.

Stuttgart - Ist das jetzt ein Schnappschuss vom roten Teppich in Los Angeles oder doch eher ein Bewerbungsfoto für die Hauptrolle in „Drei Nüsse für Aschenbrödel, Teil zwei“? Zur diesjährigen Verleihung der Emmy Awards erschien die spanische Schauspielerin Penélope Cruz in einer weißen, mit Federn gespickten Robe von Chanel, die auch locker als schulterfreies Ballkleid einer verwirrten Prinzessin durchgehen könnte. Was der 44-jährige Star („Vicky Cristina Barcelona“) mit dieser Garderobe an tröstenden Botschaften bereithält? Bloß nicht verzweifeln, wenn man jahrzehntelang und leider vergeblich auf einen Galan mit Schimmel und Schloss Ausschau hält. Am Ende zählen nur Haltung, ein irres Lachen – und ein Kleinmädchentraum in Weiß, in dem 300 Stunden an Näharbeiten stecken.

Eine der besten Erfindungen

Dass Penélope Cruz seit bald zehn Jahren ein besonders inniges Verhältnis zum französischen Traditionslabel hat, ist der Bewunderung des Regisseurs Pedro Almodóvar für die Arbeiten aus dem Hause Chanel zu verdanken. Dieses ist für seine betont femininen Entwürfe bekannt. Schon Anfang der 90er Jahre erklärte der Spanier in einem Interview, dass „Chanel eine der besten Erfindungen des 20. Jahrhunderts“ gewesen sei. Im Jahr 2009 stattete unter anderem Chanel den von der Kritik gefeierten Almodóvar-Film „Zerrissene Umarmungen“ aus. Cruz spielt damals die Hauptrolle. Chanel und Almodóvar blieb sie bis heute treu.