Alexander Zverev, Deutschlands Hoffnung bei den US Open. Foto: AP

Kleider machen Leute. Oder auch nicht. Um das herauszufinden, unterziehen wir den Kleidungsstil bekannter Persönlichkeiten einem Stilcheck. Heute: Alexander Zverev.

Stuttgart - Schon gehört? Die weiße Socke ist wieder da. Yeeah. In Kombination mit der Herrensandale war sie einst die Massenvernichtungswaffe der deutschen Touristentruppen am Mittelmeer, mit verheerenden Folgen für die modische Außendarstellung dieses Landes. Aus Angst vor Häme tragen mittlerweile junge Menschen kaum noch Socken, nicht mal im Winter oder beim Sex. Doch mit dem mutigen Auftritt von Alexander Zverev in New York ist das deutsche Kulturgut rehabilitiert.

Egal, ob lang oder kurz

Der 20-jährige Hamburger spielt großes und offensives Tennis und sieht dabei auch noch ziemlich gut aus. Mit Stirntuch, Wallehaar und Streifentrikot ist er eine wandelnde Erinnerung an die spannendsten Zeiten im Herrentennis, die 70er Jahre. Und dann lenkt der 1,98-Meter-Mann auch noch alle Blicke auf seine hübschen Waden, denn seine Tennissocken sind Kniestrümpfe mit Streifen, man kennt sie ja aus dem Basketball. Ob die langen Dinger wie Kompressionsstrümpfe eine medizinische Wirkung haben, ist umstritten. Doch sie sehen richtig cool aus, am besten mit Retro-Höschen.

Die kurze Socke wiederum steckt poppermäßig in Slippern. Es gibt sie etwa bei Gucci. Und bei Balenciaga kostet ein Paar 75 Euro, dafür kriegt man eine Waschtrommel voller Kellnersocken.

Zverev gab übrigens an, dass seine Strümpfe von Hip-Hop-Star und Teilzeit-Designer Pharrell Williams entworfen wurden. Nur wer die Socken vom Kumpel bekommt, weiß um den Wert einer wahren Männerfreundschaft.