Schmerzende Beine können ein Anzeichen einer Gefäßerkrankung sein. Foto: Shutterstock/Rustle

Wenn Beine schmerzen oder Wunden nicht heilen, kann das auf Durchblutungsstörungen hinweisen. Das Klinikum Stuttgart bietet innovative Diagnostik und effektive Therapien.

Durchblutungsstörungen der Beine können schwere Folgen wie Schmerzen, schlecht heilende Wunden oder sogar Amputationen haben. Das Klinikum Stuttgart ist führend in Diagnostik und Therapie. Mit modernen Verfahren und spezialisierter Expertise hilft das Team, Mobilität und Lebensqualität zu erhalten.

Wenn das Gehen zur Qual wird, die Beine schmerzen oder chronische Wunden nicht heilen wollen, kann eine Durchblutungsstörung der Beine die Ursache sein. Wird diese nicht behandelt, kann das schwerwiegende Folgen für die Beine haben, bis hin zu einer Amputation.

Insbesondere ältere Menschen und Diabetiker sind von Durchblutungsstörungen der Beine betroffen. Die Klinik für Gefäßchirurgie, Endovaskuläre Chirurgie und Transplantationschirurgie im Klinikum Stuttgart hat sich auf die Behandlung dieser komplexen Krankheitsbilder spezialisiert und zählt in diesem Bereich zu den führenden Zentren in Deutschland.

Schaufensterkrankheit: Ursachen und Symptome von Durchblutungsstörungen erkennen

Eine Durchblutungsstörung der Beine verläuft meist lange ohne ernste Beschwerden. Erstes Anzeichen kann blasse, bläulich marmorierte, dünne Haut an den Beinen sein. Häufig sind Bein oder Fuß auch auffallend kalt. In einem späteren Stadium treten beim Gehen krampfartige Schmerzen in den Beinen auf. Die Schmerzen zwingen dazu, immer wieder stehen zu bleiben – wie bei einem Einkaufsbummel. Deshalb spricht man umgangssprachlich auch von der „Schaufensterkrankheit“. Ursache für die Schmerzen ist meist, dass die Arterien, die das Blut in die Beine transportieren, durch Ablagerungen verengt oder verschlossen sind. Man spricht deshalb auch von der arteriellen Verschlusskrankheit.

Schreitet die Erkrankung fort, kann man nur noch kurze Strecken ohne Schmerzen gehen. Aufgrund der schlechten Durchblutung heilen Wunden am betroffenen Bein schlechter. Bleibt die Erkrankung unbehandelt und schreitet weiter voran, können die Gefäße im Bein so stark beeinträchtigt sein, dass nur noch eine Amputation hilft.

Prävention: Wie kann einer Gefäßerkrankung vorgebeugt werden?

Der Ärztliche Direktor der Klinik für Gefäßchirurgie, Endovaskuläre Chirurgie und Transplantationschirurgie im Klinikum Stuttgart, Professor Philipp Geisbüsch, behandelt viele Menschen mit Gefäßerkrankungen. Er weiß: „Wie bei vielen anderen Erkrankungen gilt auch hier: Durch einen gesunden Lebensstil mit ausreichend Bewegung und ohne Rauchen und Übergewicht lassen sich Durchblutungsstörungen und deren Folgen in vielen Fällen vermeiden oder hinauszögern. Wer aber Symptome hat, sollte diese durch einen Experten abklären lassen.“

Moderne Therapien gegen Durchblutungsstörungen

Die ersten Schritte bei der Behandlung von Durchblutungsstörungen sind oft die Einleitung einer optimalen medikamentösen Behandlung, ein strukturiertes Gehtraining und Hilfe bei der Rauchentwöhnung. Das reicht leider aber oft nicht aus. Mit einer der größten gefäßchirurgischen Abteilungen im süddeutschen Raum bietet das Klinikum Stuttgart das gesamte Spektrum der modernen Gefäßmedizin an. Dazu gehören bewährte operative Verfahren wie Bypass-Operationen oder die Ausschälung der Engstelle in der Arterie.

Minimal-invasive Verfahren: Schonend und effektiv

Ein besonderes Augenmerk liegt auf den endovaskulären, minimal invasiven Verfahren. Dabei handelt es sich um schonende Eingriffe über Katheter, die üblicherweise in örtlicher Betäubung über die Leiste eingefügt werden. Hier deckt das Klinikum Stuttgart das gesamte Spektrum der modernen Gefäßchirurgie ab. „Neueste Techniken wie die Arterektomie (Auffräsen des Gefäßes) oder die intravaskuläre Lithotripsie (Zerkleinerung der Verkalkung durch Schallwellen) kommen ohne große Schnitte aus. Sie sind damit schonend und eröffnen den Patientinnen und Patienten eine neue Perspektive auf Lebensqualität und Mobilität“, sagt Professor Geisbüsch.

Insbesondere bei schwersten Durchblutungsstörungen im Fußbereich bei denen bislang keine Therapie mehr möglich war, setzt die Gefäßchirurgie im Klinikum Stuttgart auch die Arterialisierung der tiefen Fußvenen ein. „Arterielles Blut leiten wir dabei in eine tiefe Beinvene ein. Wir kehren den Blutfluss sozusagen um und verbessern so die Sauerstoffversorgung im betroffenen Bein. So können wir Amputationen oft in letzter Minute verhindern.“

Diabetischer Fuß: Beinerhalt bei schwersten Fällen

Auch Diabetes stellt ein großes Risiko für Erkrankungen der Beinschlagader dar. Man spricht in diesem Fall vom diabetischen Fußsyndrom. „In Zusammenarbeit mit den Kollegen der Diabetologie sind unsere Erfolgsraten bei der Behandlung des diabetischen Fußsyndroms dank individuell abgestimmter Behandlungsstrategien deutschlandweit spitze. Unser Ziel: Erhalt von Bein und Mobilität unserer Patienten, selbst bei schweren Fällen.“

Zweitmeinung bei drohender Amputation

Gerade bei einer drohenden Amputation lohnt es sich für Patienten oft, eine Zweitmeinung in einem spezialisierten Zentrum wie dem Klinikum Stuttgart einzuholen. Dank der in diesen Zentren möglichen Verfahren können Amputationen häufig noch vermieden werden.

Klinikum Stuttgart: Spitzenmedizin für die Gefäße

Die Klinik für Gefäßchirurgie im Klinikum Stuttgart und der Ärztliche Direktor, Professor Philipp Geisbüsch, sind regelmäßig bei Rankings wie der Focus Klinik-Liste unter den besten Häusern in Deutschland gelistet. Dank hoher Fallzahlen besteht auch bei komplexen Eingriffen eine große Erfahrung. Die Teams, bestehend aus Ärzten, Pflegekräften und Therapeuten sind eingespielt und auf Gefäßerkrankungen spezialisiert.


Info: Wer betroffen ist oder sich eine qualifizierte Zweitmeinung wünscht, findet weitere Informationen auf der Seite der Klinik für Gefäßchirurgie, Endovaskuläre Chirurgie und Transplantationschirurgie im Klinikum Stuttgart.