Mit ihrer Schafschule möchte Vera Rudloff auch landwirtschaftliche Themen und kontroverse Fragestellungen beleuchten.Ein tierisch guter Job: Vera Rudloff.ner Mission: Foto: Roberto Bulgrin /bulgrin

In der Schafschule von Vera Rudloff aus Esslingen bleibt keiner sitzen. Im Gegenteil. Bei ihr sind alle sehr mobil. Mit fünf Tieren geht sie etwa in Schulen, Kindergärten und Seniorenheime. Dabei möchte sie aber mehr bieten, als einen besonderen Streichelzoo.

Elmo sticht sofort heraus. Er ist zwar kein schwarzes Schaf. Aber eines mit einem sehr kurzen, sehr hellen Fell. Zwischen seinen Artgenossen mit ihren wolligen Mähnen wirkt er wie ein Außenseiter. Und das war er anfangs auch. Ein halbes Jahr hat es gedauert, bis er in der Herde als vollwertiges Mitglied akzeptiert wurde, sagt Vera Rudloff. Die Esslingerin betreibt eine Schafschule und geht mit ihren fünf Tieren in Schulen, Kindergärten, Seniorenheime und andere Einrichtungen. Elmo wurde auch aus pädagogischen Gründen Teil der Gruppe. Er ist ein Nolana-Schaf, bei dem die Wolle automatisch abfällt. Er muss im Gegensatz zu seinen Herdenkumpeln, die alle Coburger Fuchsschafe sind, also nicht geschoren werden. Es würde auch Stimmen geben, die die Schafschur kritisch sehen, weil sie einen Riesenstress für die Tiere bedeute und sie ihres natürlichen Schutzkleides gegen Kälte beraube, sagt Vera Rudloff. Mit Hilfe von Elmo ließe sich das Für und Wider erklären.