Die Schäfertage lassen die Herzen von Fans der genügsamen Tiere höher schlagen. Foto: Michael Steinert/Archiv

Bei den Schäfertagen dreht sich am Wochenende alles um die Hege, Pflege und Nutzung der lebenden Rasenmäher. Das Freilichtmuseum in Beuren wird zum Anziehungspunkt für Besucher, die dort alles über die Tradition der Wanderschäferei erfahren.

Beuren - Viele Anhänger des Freilichtmuseums in Beuren haben sich den Termin am kommenden Wochenende womöglich schon dick im Kalender angestrichen. Denn am Samstag und Sonntag, 21. und 22. April, gehen auf dem weitläufigen Gelände am Albtrauf wieder die beliebten Schäfertage über die Bühne. Jeweils von 11 bis 18 Uhr dreht sich an den beiden Tagen alles um die weit zurückreichende Tradition der Wanderschäferei.

Da darf natürlich auch ein Besuch ihrer Hoheit, der „Württemberger Lammkönigin“ Kerstin Wiedenmann-Riek nicht fehlen. Sie wird als Genussbotschafterin für regionales Lammfleisch die Schäfertage eröffnen. Auf dem elf Hektar großen Gelände sind diverse Landschafrassen zu sehen – neben den Württemberger Schafen, die zum Inventar des Museums gehören. Wie die Tiere in der Herde zusammengehalten oder in einen Pferch getrieben werden, ist bei Vorführungen mit Hütehunden zu bestaunen. Border Collies und Kelpies, spezielle, für die Schafhaltung gezüchtete Rassen, zeigen ihr Können.

Ein Schaf geht zur Maniküre

„Waschen, schneiden, pflegen“ heißt es am Beispiel von Sophie, einem jungen Merinoschaf des Museums, das im Frühjahr vergangenen Jahres geboren wurde. Sophie wird publikumswirksam gebadet, geschoren und einer Maniküre unterzogen.

Selbstverständlich können sich die Museumsbesucher auch davon überzeugen, wie das Produkt Wolle weiter verarbeitet wird. Zudem werden frische Milch- und Fleischprodukte vom Schaf angeboten – entweder, um sie gleich vor Ort zu genießen, oder mit nach Hause zu nehmen. Neu ist ein Stand mit Messern aus Kuh-, Ziegen- und Schafhorngriffen sowie hölzerne, mit Merinowolle ummantelte Tierfiguren. Und Pflanzenliebhaber können sich über Schafwollpellets informieren, die ein blühendes Wachstum von Pflanzen, Bäumen und Sträuchern fördern. Weil die Zahl der Museumsparkplätze begrenzt ist, bieten die Organisatoren einen Pendelbusdienst zwischen dem Freilichtmuseum und dem Ausweichparkplatz im Tiefenbachtal an.