Bestes Schäferlaufwetter, gute Stimmung und eine Titelverteidigung: Daniel Erhardt und Lisa Link-Wohlfahrt sind die Sieger beim Laufs über Stoppelfeld – genau wie im Vorjahr in Markgröningen.
Markgröningen - Zum dritten Mal in Folge hat Daniel Erhadt aus dem Dorf Birkenzell im Ostalbkreis den Laufs übers Stoppelfeld beim Schäferlauf in Markgrönngen gewonnen. Auch Lisa Link-Wohlfart aus Balingen war wieder die Schnellste beim Rennen mit nackten Füßen über das pieksige Feld vor Markgröningen. Damit sind die Könige von 2016 wieder die von 2017. Die 17-Jährigen behalten damit ihre Krone. Damit war Erhardt sowohl in Bad Urach beim Schäferlauf als auch in Markgrönigen Dreifachsieger, ein neuer Rekord. Auf Platz zwei kamen bei den Schäfermädchen Kathrin Hagenlocher aus Bad Wildbad und Nicole Herb aus Bad Überkingen. Bei den Jungs holte der 19-Jährige Nico Wohlfahrth aus Metzingen den zweiten Platz, gefolgt von Ruben Raschhofer aus Undingen.
Viele lustige Disziplinen auf dem Stoppelfeld
Auch beim Sackhüpfen, Wassertragen oder beim Hahnentanz gab es jede Menge gute Laune. Hier blieben die Markgröninger unter such auf dem Siegertreppchen.
Der zweite Schäferlauftag war von viel großem Spektakel und liebevollen Details geprägt. Der Festzug von der Altstadt rauf aufs Stoppelfeld mit Reitern und prachtvollen Kostümen. Der historische Zigeunerwagen, um den es im Vorfeld viel Wirbel gegeben hat, war ein unumstrittener bunter Farbenpunkt im Umzug.
Zuvor schon die traditionelle Abholung des Landrats, ein Empfang im Rathaus – und natürlich jede Menge Begegnungen und gute Laune dazwischen, an den vielen Ständen, beim Kunsthandwerkermarkt oder der Fressgasse. Mit dabei natürlich wieder Erwin Reutter, der seit 45 Jahren aktiv ist und seit 1986 die Fahne der Schäferzunft trägt. „Einen Schäferlauf ohne mich, das konnte ich mir lange nicht vorstellen“, sagt der 61-Jährige Markgröninger.
Am Abend herrscht Geselligkeit
Er ist mittendrin, wenn die Sieger auf dem Stoppelfeld geehrt werden – dann hält er die Fahne hoch, übergibt die Ehrengeschenke. Er marschiert im Zug mit – und ist am Freitagabend für 45 Jahre Aktivität beim Schäferlauf geehrt worden. „Das ist schon das Highlight im Jahr“ sagt er. Und am Sonntag geht es weiter, dann ist ein weiterer Festzug geplant, mit längerer Route durch die Altstadt, dafür diesmal ohne Wiederholung des gesamten Zuges. Jetzt herrscht aber erst Mal Geselligkeit beim Schäferlauf-Samstagabend, Zeit alte Freunde und neue Bekannte zu treffen. Unter den geschätzt 100 000 Besuchern beim Schäferlauf. Dank eigens angeschleppter zusätzlicher Basisstationen herrscht übrigens während des Festes bester Handyempfang.