Treibholz (hier an der Klingenmühle) ist im Wieslauftal an mehreren Stellen ein Problem. Foto: Gottfried / Stoppel

Ein umgestürzter Baum hat im Wieslauftal dazu geführt, dass sich rund 250 Kubikmeter Treibholz angesammelt haben. Zur Sicherheit soll das Holz nun abgetragen werden.

Das Hochwasser Anfang Juni hat im Rems-Murr-Kreis große Schäden an Häusern, Straßen und in der Natur hinterlassen. Betroffen ist auch das Wieslauftal: Vitale Bäume wurden entwurzelt und durch das Hochwasser weggespült. Auf dem Waldboden liegendes Holz wurde durch die reißende Wieslauf mitgetragen und weiter unten im Tal wieder angespült. Oberhalb vom Sauerhöfle wurde eine Tanne entwurzelt, die sich quer über den Bachlauf legte. Dahinter sammelte sich Treibholz von circa 250 Kubikmetern zu einem Damm. Dieser Damm und weiteres Treibholz wird nun durch die Forstunternehmer aus dem Wald geholt.

 

Gefahr für Bevölkerung minimieren

Die Beseitigung des angespülten Holzes im Verlauf der Wieslauf von Rudersberg- Klaffenbach in Richtung Laufenmühle in und außerhalb des Waldes läuft aktuell auf Hochtouren. Im Falle weiterer Starkregenereignisse steht dabei im Vordergrund, die Gefahr durch Treibholz für die Bevölkerung vor Ort zu minimieren. Die Arbeiten dauern voraussichtlich bis nächste Woche an.

Zum Umgang mit Totholz in Bachtälern forderte Landrat Richard Sigel Anfang Juni bereits bei einem Vororttermin mit Landwirtschaftsminister Peter Hauk konkrete Aussagen vom Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg, wie die Bewirtschaftung von Waldflächen in Bereichen mit Hochwassergefahr weiterhin erfolgen kann. Damit wurden auch ganz konkret Sorgen der Bürgerinnen sowie Bürger adressiert und weitergegeben.