Die Entscheidung über die Sanierung und Erweiterung der Stuttgarter Oper rückt näher. Foto: dpa/Marijan Murat

Knapp sechs Jahre nach den ersten Überlegungen für eine Sanierung und Modernisierung des Stuttgarter Opernhauses will die Stadt Ende Juli eine Grundsatzentscheidung über das Projekt treffen.

Stuttgart - Der Stuttgarter Gemeinderat wird aller Voraussicht nach in seiner letzten Sitzung vor der kommunalpolitischen Sommerpause am Mittwoch, 21. Juli, einen Grundsatzbeschluss über die Sanierung und Erweiterung der Staatsoper im Schlossgarten treffen. Der Beschluss würde es den Trägern der Staatstheater, Stadt und Land, ermöglichen, auf Basis der bisher bekannten Pläne (Einbau einer Kreuzbühne, Abriss und Neubau des Kulissengebäudes, Errichtung einer Interimsspielstätte bei den Wagenhallen) mit konkreten Planungen zu beginnen. Baubeginn wäre allerdings frühestens in zwei bis drei Jahren. Laut einer Grobkostenschätzung des Finanzministeriums läge der Finanzierungsbedarf für das Projekt zwischen 750 Millionen und mehr als einer Milliarde Euro. Stadt und Land teilen sich die Kosten zu jeweils 50 Prozent. Bereits am 12. Juli tagt der von Land und Stadt paritätisch besetzte Verwaltungsrat der Württembergischen Staatstheater – auch hier wird ein Grundsatzbeschluss erwartet.