Die Anzeichen mehren sich, dass hinter den Vorfällen von San Bernardino ein terroristischer Hintergrund steckt. Foto: AP

Die Schießerei von San Bernardino in den USA entpuppt sich mehr und mehr als Akt des Terrors. Nun wurde ein Facebook-Posting der Attentäterin öffentlich, das während der Attacke und Pro IS abgegeben worden sein soll. Auch das FBI geht inzwischen von Terrorismus aus.

San Bernardino - Die mutmaßliche Attentäterin von San Bernardino soll ein Facebook-Posting über den sogenannten Islamischen Staat nach Beginn der Attacke online gestellt haben. Die Botschaft, in der sie IS-Führer Abu Bakr al-Bagdadi die Gefolgschaft versprach, sei am Mittwoch um elf Uhr vormittags veröffentlicht worden, sagte ein Facebook-Manager der Nachrichtenagentur AP am Freitag. Zu diesem Zeitpunkt gingen in etwa die ersten Notrufe zu dem Angriff mit 14 Toten ein.

Für ihr Posting nutzte die Verdächtige Tashfeen Malik den Angaben zufolge einen Decknamen. Die aus Pakistan stammende Frau soll mit ihrem 28-jährigen Mann Syed Farook eine Betriebsfeier schwer bewaffnet gestürmt und um sich geschossen haben. Dabei gab es neben den Toten auch 21 Verletzte. Zudem sollen die Täter Sprengsätze platziert haben, die aber nicht losgingen. Das Paar wurde vier Stunden nach der Tat von der Polizei erschossen.

Derweil geht die US-Bundespolizei bei den Schüssen von San Bernardino mit 14 Toten inzwischen von Terrorismus als Motiv aus. „Wir behandeln diese entsetzliche Tat als einen Akt des Terrorismus“, sagte der stellvertretende FBI-Direktor von Los Angeles, David Bowdich, am Freitag am Tatort. Eine Verbindung zur Terrormiliz Islamischer Staat sei jedoch zunächst nicht gefunden worden. „Wir können das aber noch nicht abschließend beantworten“, sagt Bowdich.