Bei der 55. Saison der Fußball-Bundesliga gibt es einige Neuerungen. Wir haben sie für Sie zusammengefasst. Foto: dpa

Vom 18. August an kämpfen die Teams der Fußball-Bundesliga wieder um Punkte. Wer neu ist in der Bundesliga, wie Schiedsrichter von jetzt an arbeiten und alle anderen Neuerungen, finden Sie hier zusammengefasst.

München - Vom 18. August an spielen die Fußballmannschaften in der neuen Bundesliga-Saison wieder gegeneinander auf dem Platz um Punkte. Es ist mittlerweile schon die 55. Saison der Bundesliga. Es hat sich einiges verändert in Bezug auf die vorherige Runde.

Nicht nur, dass der VfB Stuttgart wieder in der 1. Bundesliga spielt, es gibt auch Änderungen beim Schiedsgericht, sehr viele neue Gesichter und auch Neuerungen bei der Sponsorenplatzierung auf demn Trikots. Was alles neu ist in der 55. Saison der Fußball-Bundesliga, das haben wir hier für Sie zusammengefasst.

Videoschiedsrichter

Lange gefordert, nun tatsächlich im Einsatz. Der „Videoassistent“ sitzt in Köln, in Absprache mit mindestens einem Supervisor weist er den Schiedsrichter auf klare Fehler hin - diesem ist allerdings die letzte Entscheidung vorbehalten. Korrigiert werden können dabei nur Szenen, in denen es um erzielte Tore, Elfmeter, Platzverweise und die Verwechslung von Spielern geht.

Schiedsrichterin

Bibiana Steinhaus ist die erste Schiedsrichterin, die Spiele in der Bundesliga pfeifen darf. Neu sind außerdem Martin Petersen, Sven Jablonski und Sören Storks. Alle 23 Bundesliga-Schiedsrichter der vergangenen Saison kommen nun auch als „Videoassistenten“ zum Einsatz, darunter Jochen Drees, Günter Perl und Wolfgang Stark, die aus Altergründen nicht mehr in der Bundesliga aktiv sind.

Neue Trainer, neue Spieler

Trainer

Drei Trainer geben ihre Premiere in der Bundesliga. Peter Bosz folgt in Dortmund auf Thomas Tuchel (was macht der eigentlich?), Sandro Schwarz in Mainz auf Martin Schmidt (was macht der eigentlich?) und Domenico Tedesco auf Schalke auf Markus Weinzierl (was macht der eigentlich?).

Ärmelwerbung

Acht mal zwölf Zentimeter - und ein paar Millionen mehr. Die Bundesligisten dürfen ab dieser Saison ein Sponsorenlogo auf dem linken Ärmel tragen. Augsburg, Freiburg, Leverkusen und Mainz sind dort noch blank. Das kleine Fleckchen kann sich lohnen - der FC Bayern kassiert vom Fughafen in Doha/Katar, Sponsor bereits seit Januar 2016, nun angeblich 10 Millionen Euro im Jahr.

James und Coco

James Rodríguez, genannt James, ausgesprochen „Chames“, ist der prominenteste Neuzugang der Bundesliga. Der FC Bayern hat ihn erst mal ausgeliehen von Real Madrid, wo sie keine Verwendung mehr für den WM-Torschützenkönig von 2014 hatten. Derzeit ist der Kolumbianer verletzt, im Gegensatz zu Teamkollege Corentin Tolisso, genannt „Coco“, mit 41,5 Millionen Euro der teuerste Einkauf der Bundesliga-Geschichte.

Abstiegskampf

Darmstadt 98 ist abgestiegen, ebenso der FC Ingolstadt, zwei sogenannte „Kleine“ sind damit nicht mehr dabei. Zurück in der Bundesliga sind dafür der VfB Stuttgart und Hannover 96. Und prompt gibt es keinen „Kleinen“ mehr - und damit erstmals seit Jahren auch keinen klaren Abstiegskandidaten. Sicher ist: Die Zuschauerzahlen werden steigen.

Teure TV-Übertragungen

TV-Übertragungen

Es wirdschwieriger, den Überblick zu behalten - und teurer. Kurz und knapp: Sky zeigt nicht mehr alles live, weil Eurosport die Rechte für die Spiele am Freitag sowie je fünf Spiele am Sonntag und Montag erhalten hat. Die erste Komplettzusammenfassung aller Spiele und aller Tore gibt’s am Montagabend bei RTL Nitro. Das Eröffnungsspiel am Freitagabend zeigt übrigens auch das ZDF.

Der vierte Platz

Wäre 2017 schon 2018, würde 1899 Hoffenheim sicher in der Champions League spielen. Denn: Ab der kommenden Saison ist auch der Vierte der Bundesliga automatisch für die Gruppenphase der Königsklasse qualifiziert. Heißt auch: Der vierte Platz wird künftig sehr, sehr wertvoll sein, weil er Millionen-Einnahmen garantiert. Zu sehen ist das dann übrigens bei Sky und DAZN.