Saisoncheck V:
Bezirksligist FC Marbach setzt nach intensiver Analyse auf einen runderneuerten Kader und eine offenere Kommunikation im Verein.
Fußball ist ja nur ein Spiel, es geht ja um nichts. So kann nur jemand argumentieren, der noch nie einen harten Abstiegskampf hinter sich gebracht hat. Der zerrt nämlich unheimlich an den Nerven. Egal, in welcher Liga. Um so schöner ist der Moment, wenn man doch noch den Verbleib schafft: Beim Fußball-Bezirksligisten FC Marbach mussten sie allerdings lange auf die Erlösung warten: Erst der Aufstieg des Landesligisten VfR Heilbronn in die Verbandsliga am 16. Juni sicherte den Blau-Gelben ein weiteres Jahr in der Bezirksliga Enz/Murr, und alle im Club waren in dem Moment im Einklang mit dem Universum. „Ein Abstieg wäre fatal gewesen, weil das auch ein falsches Signal an unsere Jugendspieler gewesen wäre, denen wir auch gerne eine Perspektive bieten wollen“, sagt der sportliche Leiter Markus Widmann. Man sei noch einmal mit einem dicken, blauen Auge davongekommen erzählt Wiedmann, der gerade ein Testspiel seines Teams beim FSV Oßweil verfolgt. In der nahen Zukunft geht es darum, das Seuchenjahr hinter sich zu lassen, in denen man seinen Fans viel zugemutet, ein Trauerspiel nach dem anderen gezeigt und auch drei verschiedene Trainer verschlissen hat, von denen Matteo Battista letztlich das Happy End vollbrachte. Alle Trainer hätten einen guten Job gemacht – die Mannschaft hat nicht geliefert und ihr Niveau zu selten abgeliefert, so Widmann.