Groß und Klein erlebten einen gelungenen gemeinsamen Handballabend. Foto: Peter Mann

Eine große Familie: Die Handball - Abteilung des SV Kornwestheim hat einen gelungenen Saisonabschluss mit Alt und Jung gefeiert.

„Drei, Zwo, Eins und Knie so hoch wie möglich“, schallen die Worte von Alexander Schurr, Trainer der Handball-Männer beim SV Kornwestheim, durch die Sporthalle Ost. Vor ihm stehen mehr als 50  Kinder im Alter von etwa sechs bis 16 Jahren und ziehen im Laufschritt die Knie gen Brust. Dazwischen stehen auch die Männer der ersten Männermannschaft. Was bei ihnen locker und entspannt aussieht, führt bei den Kleineren teils zu roten Köpfen.

Am Freitagabend feiert die Handballabteilung mit einem gemeinsamen Training für Klein und Groß ihren Saisonabschluss. „Ein Get-together von den Minis bis zu den Männern“, erklärt der Präsident Gerhard Bahmann und freut sich riesig über den Zuspruch, den die Veranstaltung erhält. Denn mit so vielen Kindern – und damit auch Eltern – hatten weder Schurr noch Bahmann gerechnet. Das begeistert die beiden Verantwortlichen: „Es ist rappelvoll und freut uns wahnsinnig.“

Vor allem freuen sich die Kinder über die Möglichkeit mit den Großen, ja genau genommen mit ihren Vorbildern, zu trainieren. Sie sind voll Eifer, Freude und Enthusiasmus dabei und flitzen nur so mit Elan durch die Halle. Ein Großteil, in Trikots gekleidet, nutzt auch die Chance endlich mal Tore gegen die Top-Keeper Jan David und Niko Henke zu werfen. Die haben bei diesem Training natürlich sehr große Schwierigkeiten die Bälle der jungen Sportler zu halten. Und so scheppert es ungewohnt häufig in den Kästen der beiden.

Jan David nimmt es gelassen und kommentiert seine langsame Reaktion augenzwinkernd mit einer anstrengenden Woche. Auch Kevin Wolf hat sichtlich Spaß mit den Kids und betitelt das Event als „perfekten Abschluss“. „Es ist super familiär und richtig toll, dass heute nicht nur wir hier auf der Spielfläche stehen, sondern alle“, sagt Wolf zu seinem letzten Auftritt auf der Spielfläche. Genau das war die Idee gewesen. „Heute ist die gesamte Bandbreite unseres Vereins da: von den Kleinsten, über die Frauen bis zu den Männern“, sagt auch Mirko Henel, der Sportliche Leiter, erfreut.

Viel Spaß beim Sechs gegen Sechs

Während die Kleinen aktiv sind, können sich die Eltern bei Cocktails, kühlen Getränken und Würsten stärken und austauschen. Zudem präsentiert sich im Foyer der neue Ausrüster PG-Teamsport. In der kommenden Saison werden die Spieler des SVK nicht mehr in Kempa, sondern in Hummel-Trikots auf dem Spielfeld stehen.

Zum Trainingsabschluss folgt noch ein kleines Spiel: Team Pascal Welz gegen Team Frieder Hansen. Den Kommentator macht Alexander Schurr. Im Sechs gegen Sechs, bestehend aus zwei Mitgliedern der ersten Herrenmannschaft und vier Kindern, treten die Teams gegeneinander an. Im fliegenden Wechsel wird so gespielt, dass jeder zum Zug kommt. Der Ausgang ist egal, der Spaß steht ja im Vordergrund.

„Das hat sehr viel Spaß gemacht“, sagt Jan Reusch abschließend. Der Rückraumspieler blickt zudem mehr als zufrieden auf die Liga zurück: „Wir sind als Team noch mehr zusammengewachsen und haben wieder einen Schritt nach vorn gemacht.“ Das hat an diesem Abend die ganze Abteilung, unterstreicht Gerhard Bahmann: „Sie präsentierte sich als Familie für Jung und Alt.“ Es sei wunderbar, dass nicht nur an die Aushängeschilder, sondern ganzheitlich gedacht wurde, so der Präsident weiter. Mirko Henel fasst den Abend gekonnt im Vereinsslogan zusammen: „Klein anfangen, groß rauskommen.“