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Für sein Buch "Goethe und Schiller" wurde Rüdiger Safranski viel gelobt, im November hielt er den Festvortrag zur Eröffnung es Marbacher Schiller-Nationalmuseums, jetzt feiert er an Neujahr seinen 65. Geburtstag.

Stuttgart - Für sein Buch "Goethe und Schiller" wurde Rüdiger Safranski viel gelobt, im November hielt er den Festvortrag zur Eröffnung es Marbacher Schiller-Nationalmuseums, war im Literaturhaus Stuttgart und in der Esslinger Stadtbücherei zu Gast. Jetzt feiert er an Neujahr seinen 65. Geburtstag.

In literarischen Kreisen hat sich der "Meisterbiograf", wie ihn das Magazin "Cicero" adelte, vor allem mit Büchern über Schiller oder die Philosophen Friedrich Nietzsche und Martin Heidegger einen Namen gemacht. Doch man kennt Safranski auch aus dem Fernsehen. Seit bald genau acht Jahren moderiert er die ZDF-Sendung "Philosophisches Quartett", die erreichen soll, was Safranski nach Meinung vieler Kritiker auch mit seinen Büchern schafft: die philosophische Ader seines Publikums anzuregen, zu unterhalten - und immer auch der Sache gerecht zu werden.

Safranski scheut Zuspitzungen nicht, provoziert dabei auch. So bemerkte er vor knapp vier Jahren zur Debatte um die Mohammed-Karikaturen, dass man der Empörung der Muslime nicht nachgeben dürfe. Mindestens so präsent wie in solchen Debatten ist Safranski auf Bestsellerlisten. Nach Angaben seines Verlags sind seine Bücher bisher in 26 Sprachen übersetzt worden. Sein aktuelles Werk über Goethe und Schiller gehört seit Monaten zu den erfolgreichsten Sachbüchern. Safranski gelingt es dabei hervorragend, die alten Klassiker zu entstauben.