Eine gigantische Lawine donnert auf den Schweizer Ferienort Saas-Fee und walzt alles nieder. Ein Urlauber filmt den dramatischen Moment und stellt das Video ins Netz.
Saas Fee/Brixen - In den Alpen herrscht derzeit akute Lawinengefahr. Erst am Sonntag (29. Januar) sind drei Wanderer im Südtiroler Sarntal unterhalb der Hörtlaner Spitze von einer Lawine mitgerissen und verschüttet worden. Zum Glück hatten Augenzeugen das Unglück beobachtet und riefen sofort die Bergrettung. Die Verschütteten konnten rechtzeitig geborgen und mit Unterkühlungen ins Krankenhaus nach Brixen gebracht werden.
Dramatische Augenblicke in Saas-Fee
Wenn sich plötzlich ein Schneebrett löst und gewaltige Massen aus Eis, Schnee, Geröll und Steinen den Berg hinabstürzen, entladen sich Urgewalten. Ein Urlauber im bekannten Schweizer Wintersportort Saas-Fee (Kanton Wallis) ist Zeuge eines solchen Lawinenabgangs geworden.
Offenbar handelte es sich um eine von den zuständigen Behörden bewußt ausgelöste Lawinensprengung. Nach Angaben der „Neuen Züricher Zeitung“ (NZZ) wurden in der Schweiz noch nie so viele Lawinen gesprengt wie in diesem Winter. Bisher seien fast 120 Tonnen Sprengstoff in die Luft gegangen, hieß es. Allein die Pistenrettung in Saas Fee habe rund 300 Ladungen gezündet.
Lawine rollt auf das Dorf zu
Von seiner Ferienwohnung aus am Ortsrand von Saas-Fee unterhalb des 4200 Meter hohen Feegeltschers sah der Mann Ende Januar wie eine gigantische Lawine unaufhaltsam auf das Dorf zurollte und binnen zwei Minuten alles unter sich begrub.
Zum Glück für die 1600 Einwohner und die Feriengäste des Ortes brach die Riesen-Lawine an der Baumgrenze und nur eine Pulverschnee-Wolke schoss über das Dorf.
Video auf Facebook
Der Urlauber zückte sein Handy und filmte vom Fenster seines Apertments aus den dramatischen Moment. Das folgende 2.06 Minuten lange Video hat er auf Facebook gepostet.