An der Baustelle fürs Dorotheenquartier konnte man einen selten Blick auf den Nesenbach werfen. Foto: www.7aktuell.de | Florian Gerlach

Der Stuttgarter Nesenbach ist dem geplanten Tiefbahnhof für Stuttgart 21 im Weg. Mit Hilfe des Nesenbachdükers wird er unter der Durchgangsstation hindurchgeführt. Am 8. Juni ist Baustart.

Stuttgart - Mit der bevorstehenden Umleitung eines riesigen Abwasserkanals rückt der geplante Tiefbahnhof für das Bahnprojekt Stuttgart 21 ein Stück näher. Der sogenannte Nesenbachdüker ist Voraussetzung für den Baustart der unterirdischen Durchgangsstation. Der in Stuttgart vor allem unterirdisch fließende Nesenbach wird unter ihr hindurchgeführt.

Am 8. Juni werde die Maßnahme in offener Bauweise starten, teilte die Bahn am Freitag in Stuttgart mit. Damit ist ab dem 27. Mai auch eine neue Wegeführung im Mittleren Schloßgarten zwischen Biergarten, Wulle-Steg, Haltestelle Staatsgalerie und Ferdinand-Leitner-Steg verbunden.

Der neue Steg beginnt am Fuße des Ferdinand-Leitner-Stegs, überspannt das gesamte Baufeld und endet auf Höhe des Innenministeriums. Über seine gesamte Länge von rund 250 Metern ist der Übergang barrierefrei, komplett beleuchtet und in Teilen mit einem Wetterschutzdach versehen.

Auf Höhe des "Biergartens am Schlossgarten" setzt ein weiterer Fußgängersteg an und führt zum Biergarten. Über diesen Weg gelangt man direkt zum Steg Südausgang Querbahnsteig und somit zu den Zügen. In der anderen Richtung können Reisende hinter dem Planetarium vorbei die Stadtbahnhaltestelle Staatsgalerie erreichen, so die Bahn.