Von links: Die Regionaldirektorin des Verbands Region Stuttgart, Nicola Schelling, der baden-württembergische Verkehrsminister Winfried Hermann (Bündnis 90/Die Grünen), Volker Kefer, Vorstand der Bahn für Infrastruktur und der Stuttgarter Oberbürgermeister Fritz Kuhn (Bündnis 90/Die Grünen) stehen vor Begin der Sitzung des S21-Lenkungskreis zusammen. Zweimal im Jahr treffen sich die Projektpartner von Stuttgart 21 zum Lenkungskreis. Foto: dpa

Der Stuttgart-21-Lenkungskreis hat sich am Freitag nach knapp sechs Monaten wieder getroffen. Bei der Sitzung befasste man sich mit Brandschutz, Feinstaub und Käfern, die erwarteten Mehrkosten wurden jedoch nur am Rande thematisiert.

Der Stuttgart-21-Lenkungskreis hat sich am Freitag nach knapp sechs Monaten wieder getroffen. Bei der Sitzung befasste man sich mit Brandschutz, Feinstaub und Käfern, die erwarteten Mehrkosten wurden jedoch nur am Rande thematisiert.

 

Stuttgart - Die Partner des Milliarden-Bahnprojekts Stuttgart 21 haben den Streit um die erwarteten Mehrkosten wieder vertagt. Diese seien bei der ersten Sitzung des Lenkungskreises seit fast sechs Monaten am Freitag „nur am Rande“ thematisiert worden, erklärte Verkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) im Anschluss. Die Bahn müsse zunächst „die Qualität ihrer finanziellen Puffer beurteilen“. Wann die brisante Frage der Verteilung der geschätzten 1,5 Milliarden Euro Mehrkosten auf den Tisch kommt, sei noch offen. Die Positionen hätten sich nicht geändert, bestätigten alle.

Heißt: Wenn der Kostendeckel von 4,5 Milliarden Euro wie erwartet gesprengt wird, sind nach Ansicht der Bauherrin Bahn alle Partner in der Pflicht. Das Land hingegen will über den bereits zugesagten Beitrag von 930 Millionen Euro hinaus nichts zahlen. Ähnlich sieht es bei der Stadt und dem Verband Region Stuttgart aus, die 291 Millionen Euro beziehungsweise 100 Millionen Euro geben.

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