In circa zwei Wochen will die EnBW die Bauarbeiten abgeschlossen haben. Foto: red

In den nächsten zwei Wochen will die EnBW ihre Bauarbeiten abschließen.

S-West - Die EnBW nutzt die Ferienwoche, um den letzten Bauabschnitt an der Rotebühlstraße abzuschließen. Seit einem halben Jahr werden im Gehwegbereich auf insgesamt 800 Metern von der Paulinenstraße bis zur Senefelderstraße die alten Mittel- und Niederspannungskabel durch neue und leistungsfähigere ersetzt. „Da im letzten Abschnitt das Wirtschaftsgymnasium West liegt und dort täglich viele Schüler unterwegs sind, haben wir die Ferien abgewartet“, sagt der EnBW-Sprecher Jürgen Kaupp.

Das gesamte Bauvorhaben hat mehrere Monate in Anspruch genommen und wir insgesamt noch etwa zwei Wochen dauern. Alle 50 Meter musste eine Grube gegraben werden, um die Rohre zu verlegen. Über eine Strecke von etwa 100 Metern konnten dann punktuell die Stromkabel eingezogen werden. Größtenteils sind die Arbeiten erledigt. Die einen transportieren 10 000 Volt, die anderen 400 Volt. Die Rohre werden aber nicht nur von der EnBW genutzt. Das Energieunternehmen fungiert in diesem Fall auch als Dienstleister, beispielsweise für einen Mobilfunkanbieter und andere Nutzer. „Wir machen das auf einmal, um nur einmal graben zu müssen“, so Kaupp. Dabei musste jede einzelne Baugrube vom Ordnungsamt genehmigt werden.

Einige Anrainer haben neue Hausanschlüsse gebraucht

Die Arbeiten brauchen auch deshalb ihre Zeit, weil die Rotebühlstraße eine Hauptverbindungsstraße zwischen dem Westen und dem Stadtbezirk Mitte ist. „Während der Bauzeit müssen die Fußgänger auf einen provisorischen Gehweg auf der Fahrbahn ausweichen“, erklärt Kaupp. „Dies war bis zu den Ferien aber nur außerhalb der Hautberufsverkehrszeit zwischen 9 und 15 Uhr möglich.“ Davor und danach musste die Baugrube zugedeckt werden, damit die Fußgänger den Gehweg nutzen können und die Rotebühlstraße für den Verkehr wieder mehrspurig ist. Während der Ferienwoche hingegen bleibt der Gehweg auf der Fahrbahn, die Straße ist dadurch um eine Spur verengt.

Mehrere Anrainer in diesem Bereich wünschten neue Hausanschlüsse. „Wir haben diese erneuert und die Kabel gleich mit“, sagt Kaupp. Denn eine Messung habe ergeben, dass die Stromkabel dort an der Grenzen der Belastbarkeit liegen, da entlang der Rotebühlstraße viele Unternehmen aus verschiedenen Branchen ansässig seien. Die Kosten für das Vorhaben betragen rund 800 000 Euro. Dies beinhaltet auch Asphaltieren des Gehwegs. „Der hält eine Weile, ist aber nur provisorisch“, sagt Kaupp. Das Tiefbauamt will den Gehweg, der mit Platten verlegt ist, nächstes Jahr neu herstellen. Dort wo Platten waren, sollen auch wieder welche hinkommen.