Kurzzeitparkplatz statt Ladesäule an der Böblinger Straße 1. Foto: Weißbrod

Die Elektroauto-Ladestation an der Böblinger Straße wird wieder abgebaut.

S-Süd
Die Ladestation für Elektroautos auf Höhe des Hauses Böblinger Straße 1 am Marienplatz wird demnächst abgebaut. Als Alternative sollen noch einmal Straßen in der Umgebung des Marienplatzes geprüft werden. Die Böblinger Straße 1 war nicht genehmigt worden und stand im Bezirksbeirat Süd nie zur Debatte. Als die Ladestation am Taxistand des Marienplatzes an verschiedenen Widerständen scheiterte, wählte die EnBW ohne Rücksprache mit dem Bezirksbeirat die Böblinger Straße 1.

Seinen Unmut über diese Vorgehensweise machte Bezirksvorsteher Rupert Kellermann in der jüngsten Sitzung des Bezirksbeirats Süd noch einmal gegenüber Günter Stürmer, dem für Mobilität zuständigen Mitarbeiter im der Stabsstelle des Stuttgarter Oberbürgermeisters, deutlich. „Wir brauchen an der Stelle statt der Ladesäule einen Kurzzeitparkplatz“, sagte Kellermann. „Wir wollten am Marienplatz einen Standort bauen. Das haben wir aber nicht weiter verfolgt und uns für die Böblinger Straße entschieden“, entgegnete Stürmer. Er habe deshalb nicht extra den Bezirksbeirat konsultieren wollen. Wolfgang Jaworek (Grüne) sprach von „sachlichen Gründen dafür, dass wir die Station dort nicht haben wollen. Die Ladestation ist wegen des hohen Parkdrucks dort oft zugeparkt.“ Stürmer sagte, die Station könne wieder abgebaut werden. Das koste etwa 5000 Euro. Insgesamt stehen im Stadtgebiet Stuttgart bisher 185 Ladestationen, bis Jahresende sollen es 220 sein.