Die Einmündung in die Friedhofstraße hat Priorität bei den Step-Projekten. Foto: Nina Ayerle

Drei Projekte, die über die Stadtentwicklungspauschale 2014 und 2015 finanziert werden, stehen nun fest. Sie kommen besonders Schülern auf ihrem Schulweg zugute.

S-Nord - Dem Stadtbezirk Nord stehen im Doppelhaushalt 2014/2015 aus der Stadtentwicklungspauschale (Step) 300 000 Euro zur Verfügung. In der jüngsten Sitzung des Bezirksbeirats stellte Antje Sartorius drei ausgewählte Projekte für den Stadtbezirk vor. Sie ist zuständig für die Step-Pauschale beim Amt für Stadtplanung und Stadterneuerung. Das Geld kommt besonders Schülern auf ihrem Schulweg zugute. Der Bezirksbeirat stimmte einstimmig zu.

Das Projekt mit der Priorität eins ist zweigeteilt. Zunächst soll am Einmündungsbereich der Heilbronner Straße in die Friedhofstraße ein Fahrbahnteiler angebracht werden. Rund 100 000 Euro stehen dafür zur Verfügung. Zudem werden dort Bäume gepflanzt, und die Fahrbahn wird verengt. Bisher ist dort die Fußgängerinsel nur aufgemalt. Auch das soll geändert werden. Der Spritzschutz entlang der Heilbronner Straße wurde als unnötig bewertet. „Ohne diesen ist die Sichtweite an dieser Stelle besser“, erklärte Sartorius, die für die Projekte verschiedene Plätze im Stuttgarter Norden begutachtet hat.

Zum ersten Projekt gehört auch die Verbesserung der Verkehrssituation vor der Pragschule auf der Friedhofstraße. An vier Standorten werden dort Bäume gepflanzt; die Pflasterung der Straße soll im Bereich der Verkehrsinsel weiter geführt werden. Links entlang der Friedhofstraße sollen zudem vier weitere Baumbeete angelegt werden. Insgesamt soll auch hier durch die Verengung der Fahrbahn die Verkehrssicherheit erhöht werden. Auch dafür rechnet das Stadtplanungsamt mit Kosten in Höhe von rund 100 000 Euro. Auf der Türlenstraße, Ecke Mönchhaldenstraße, sieht Sartorius Handlungsbedarf. Das Überqueren der Straße soll sicherer werden. Es sind zwei Standorte für Bäume und eine Verkehrsinsel geplant. Kosten: rund 60 000 Euro.

Die Summe bleibt im Stadtteil

Im Bereich der Störzbach- und der Sarweystraße herrschen nach den Worten von Sartorius chaotische Parkverhältnisse. Außerdem ist der Übergang für Fußgänger nicht ausreichend gesichert. Die Rechtsabbiegespur soll entfernt, der Gehweg verbreitert und Bäume gepflanzt werden. Das alles kostet rund 40 000 Euro.

Insgesamt stehen dem Stuttgarter Norden 300 000 Euro zur Verfügung. „Diese Summe bleibt auch im Stadtteil“, erklärte Sartorius. Ist ein Projekt billiger als geplant, kommt das übrige Geld anderen Projekte zugute.

Neben den fünf Innenstadtbezirken erhält auch Bad Cannstatt Geld über das städtische Förderprogramm. Bis auf den Stuttgarter Norden erhalten alle Bezirke 600 000 Euro pro Doppelhaushalt.

Die Stadt Stuttgart geht davon aus, dass im Norden weniger Handlungsbedarf besteht. „Die Halbhöhenlage rund um den Killesberg ist einfach zu gut ausgestattet“, sagte die Bezirksvorsteherin Andrea Krueger schmunzelnd.