Der Militärflugplatz Büchel verfügt über Tornados, die Atombomben tragen können. Foto: dpa/Thomas Frey

Der 1200-Einwohner-Ort Büchel in der Eifel hat einen Fliegerhorst der Luftwaffe und beherbergt vermutlich US-Atombomben. Putins Drohungen mit einem Atomschlag wühlen jetzt viele auf.

Die Nervosität ist groß, und hier ist sie auch wahrnehmbar, an diesem doppelten Metallzaun mit Stacheldraht und Patrouillenweg, der an die alte innerdeutsche Grenze erinnert, rund um den Fliegerhorst Büchel in der Eifel. Einige hundert Meter jenseits des Zauns sollen in einem Bunker 15 bis 20 US-Atombomben lagern, die einzigen in Deutschland – und jetzt dauert es keine 60 Sekunden nach dem Erscheinen des Berichterstatters, bis zwei Bundeswehrfahrzeuge auftauchen. Auf der anderen Seite des Zauns ist es ein schwarzer Kastenwagen, diesseits an der B 259 hält ein schwarzes Audi-Sportcoupé, dessen breitschultriger Fahrer in Uniform aussteigt und etwas ungehalten fragt: „Haben Sie eine Fotoerlaubnis? Wir sehen es ungern, wenn unsere Liegenschaften fotografiert werden.“