Am Fluss Wolga im Süden von Russland ist die Fussball-WM ganz weit weg. Wie leben Jugendliche in Engels, einer für das Land so typischen Stadt? Zwei Schüler erzählen von Putin und Panzern – und der Zukunft.

Engels/Russland - In der Stadt Engels im Süden von Russland scheint die Zeit still zu stehen. Gleich neben dem Marktplatz prangt ein riesiger Konterfei von den Vordenkern des Kommunismus Lenin, Marx und Engels. Menschen wohnen in alten Holzhäusern. Kinder klettern auf Panzern und Flaggewehren, die im Stadtzentrum an den Zweiten Weltkrieg erinnern.

Der Glitzer der Fußballweltmeisterschaft ist hier am Fluss Wolga, 800 Kilometer von Moskau entfernt, ganz weit weg. Keine Reklame erinnert in der Stadt mit etwa 200.000 Einwohnern an das Medienereignis. Die Bars zeigen nur Spiele der russischen Mannschaft.

Die Menschen in Engels sorgen sich eher um die Infrastruktur oder das Renteneintrittsalter, das demnächst auf 65 Jahre für Männer und 63 Jahre für Frauen erhöht wird.

Was erhoffen sich Ruslan und Aljoscha von der Zukunft?

Was denken die Jugendlichen über das Leben in Engels? Was erhoffen sie sich und welche Erwartungen haben sie an die Zukunft in einem Ort, wie es ihn in Russland hundertfach gibt außerhalb der großen Politik und des Rummels in Moskau und St. Petersburg?

Im Video erzählen die beiden Schüler Ruslan (16) und Aljoscha (12) über ihre Stadt, Putin und die Panzer.