Der frühere Ukip-Chef Nigel Farage. Foto: AFP

Im Zusammenhang mit der Russland-Affäre um Donald Trump ist das FBI auf den früheren Ukip-Chef Nigel Farage geraten.

London - Der britische Brexit-Befürworter und frühere Ukip-Chef Nigel Farage gerät einem Zeitungsbericht zufolge im Zusammenhang mit der Russland-Affäre rund um US-Präsident Donald Trump ins Visier des FBI. Farage sei für die amerikanischen Ermittler eine „Person von Interesse“, meldete der „Guardian“ am Donnerstag unter Berufung auf namentlich nicht genannte Informanten. Er sei aber weder Verdächtiger noch Ziel der Untersuchung, und ihm werde auch kein Fehlverhalten vorgeworfen.

Die US-Bundespolizei sei auf den ehemaligen Parteichef der rechtspopulistischen Ukip aufmerksam geworden wegen dessen Beziehungen zu Personen, die sowohl Verbindungen zum Wahlkampfstab Trumps als auch zu Wikileaks-Gründer Julian Assange hätten. Farage wies den Bericht als „hysterisch“ zurück, wie die „Daily Mail“ online meldete. Er sei nie in Russland gewesen und habe auch nie Geschäfte mit Russland gemacht.

Ein Ukip-Sprecher bezeichnete den Bericht als „absurd“. Seines Wissens sei der einzige ernsthafte russische Politiker, den Farage je getroffen habe, der Oppositionelle Garry Kasparow.

Das FBI und mehrere Kongressausschüsse untersuchen, ob Russland im US-Präsidentschaftswahlkampf 2016 zugunsten Trumps mitgemischt hat und ob es Absprachen zwischen Trumps Wahlkampfteam und Russland gab. Trump und seine Berater haben solche Absprachen wiederholt dementiert, ebenso die russische Regierung.