Die Computerwerkstatt bleibt mit einem Screen im Generationenhaus präsent. Foto: /Stefan Pförter

Künftig sollen Bildschirme in den Einrichtungen rund um den Schoettle-Platz über Veranstaltungen und Aktivitäten informieren.

S-Süd. - Was ist los im Viertel? Künftig sollen Bewohner und Besucher in den Einrichtungen rund um den Erwin-Schoettle-Platz auf elektronischen Tafeln darüber informiert werden, welche Veranstaltungen und sonstigen sozialen Events im Stadtteil laufen. Die Institutionen im Quartier haben sich im Netzwerk „NAdIiQ“ (Nachbarschaftlicher Austausch der Institutionen im Quartier) zusammengeschlossen und wollen sich nun künftig alle paar Monate treffen, enger koordinieren und kooperieren. Ihre Aktivitäten werden sie ab Anfang kommenden Jahres an mehreren Standorten via Monitoren kundtun. Der Bezirksbeirat Süd hatte in seiner vergangenen Sitzung zugestimmt, die Anbringung der Bildschirme mit 3880 Euro zu unterstützen.

Die Idee zu den Monitoren kam mit dem Umzug der Computerwerkstatt vom Generationen- ins neue Jugendhaus. Irgendwie wollte man nicht einfach von der Bildfläche verschwinden, wo man doch über so viele Jahre mit dem Generationenhaus verbandelt war, so Stefan Pförter. Dem Jugendhausmitarbeiter kam der Gedanke, einen Screen, also einen Bildschirm, im Generationenhaus anzubringen, der über die weiteren Aktivitäten der Computerwerkstatt informiert. Der hängt nun dort. Und bald hatte Pförter die Idee, dass noch mehr Monitore an anderen Standorten über weitere Aktivitäten im Viertel informieren könnten.

Pförter stellte die Monitor-Idee beim Netzwerk NAdIiQ vor und stieß auf reges Interesse. Engagiert sind darin das Jugendhaus Heslach, das Alte Feuerwehrhaus, das MüZe Süd Familienzentrum Stuttgart, das Gebrüder-Schmid-Zentrum im Generationenhaus Heslach der Rudolf Schmid und Hermann Schmid Stiftung, das KiFaz Wilde Wanne, das Stadtteilprojekt KUGEL, die Stadtteilbibliothek Heslach sowie der Verein Gelebte Nachbarschaft. Ihre gemeinsamen Ziele sind die Entwicklungen und Bedarfe im Stadtteil zu erkennen, zu analysieren und darauf effizient und – wenn möglich – konzertiert zu reagieren, wie Anette Röhr vom MüZe jüngst den Bezirksbeiräten Süd erläuterte. NAdIiQ sei aber keineswegs eine geschlossene Gesellschaft, sagte Stefan Pförter: „Das Projekt ist erweiterbar und offen für jeden, der Interesse hat. Es muss halt irgendwie zusammenpassen.“

In diesem Zusammenhang erwies sich Pförters Monitor-Idee als hilfreich: Hier können die beteiligten Einrichtungen und ihre Gruppen Werbung für ihre Veranstaltungen platzieren, es können Informationen über soziale Aktivitäten im Stuttgarter Süden gestreut werden. Man zeigt damit Präsenz im Quartier und hält sich untereinander auf dem Laufenden.

Gemeinsam mit einem Praktikanten und einem ehrenamtlichen Informatiker hat Pförter die technischen Möglichkeiten ausgelotet und vor allem ein schlichtes Programm entwickelt, das es allen beteiligten Personen einfach macht, die Monitore zu betexten: „Es sollte möglichst einfach sein, damit man es auch wirklich nutzt.“

Als Standorte kommen das Jugendhaus Heslach, die Stadtteilbibliothek Heslach, das Alte Feuerwehrhaus, das Gebrüder Schmid Zentrum, das KiFaz Wilde Wanne und das MüZe Süd Familienzentrum in der Böblinger Straße in Betracht. Die Beteiligten gehen davon aus, dass die Monitore im Februar kommenden Jahres angeknipst werden.