Olaf Scholz ist beim Spatenstich für eine neue Munitionsfabrik dabei. Für einen Sozialdemokrat wäre das lange undenkbar gewesen, doch der Kanzler hat die Zeichen der Zeit erkannt, meint Hauptstadtkorrespondent Tobias Heimbach.
Man muss sich schon wundern, in was für Zeiten man lebt. Ein sozialdemokratischer Kanzler fährt zum symbolischen Spatenstich einer Munitionsfabrik in ein niedersächsisches Dorf. Mehr noch: Er lobt die Mitarbeiter des dort ansässigen Rüstungskonzerns Rheinmetall: „Sie arbeiten zum Wohl unseres Landes.“