Holger Badstuber hat sich zur Personalie Özil geäußert. Foto: dpa

Der VfB-Spieler Holger Badstuber findet die Debatte um Rassismus im DFB oder in der Nationalelf überzogen. Er habe dies nicht so wahrgenommen, sagte er dem Fußballmagazin Kicker.

Stuttgart - VfB-Profi Holger Badstuber hat in der Debatte zum Rücktritt von Mesut Özil zur Besonnenheit aufgerufen und sieht kein Rassismus-Problem im Deutschen Fußball-Bund (DFB). „Ich respektiere und schätze Mesut, und es ist seine Entscheidung. Die Leute sollten ein bisschen Schärfe rausnehmen. Ich habe weder den DFB noch die Nationalelf jemals als rassistisch wahrgenommen“, sagte der ehemalige Nationalverteidiger dem „Kicker“ (Montag).

Der 29 Jahre alte Abwehrspieler des VfB Stuttgart ergänzte: „In letzter Zeit war einfach so viel los, dass es besser ist, die Gemüter abkühlen zu lassen.“ Özil selbst hatte bei seinem Rücktritt aus der DFB-Auswahl unter anderem den DFB und Präsident Reinhard Grindel attackiert und schwere Rassismusvorwürfe erhoben.