Der Vorsitzende der baden-württembergischen Piratenpartei, Lars Pallasch, ist am Mittwoch von seinem Amt zurückgetreten. Auch die Partei hat der 36-Jährige verlassen. (Archivfoto vom 12.04.2012) Foto: dpa

Wegen anonymer Drohungen gegen ihn und seine Familie ist der Landeschef der Piratenpartei, Lars Pallasch, von seinem Amt zurück- und auch gleich aus der Partei ausgetreten. Pallasch vermutet Parteimitglieder hinter den Drohungen.

Stuttgart - Der Landeschef der Piratenpartei, Lars Pallasch, tritt von seinem Posten zurück und gleich auch aus der Partei aus. Der 36-jährige Pallasch zieht damit die Konsequenzen aus dem rüden Umgangston in der Piratenpartei. In einem am Mittwoch veröffentlichten Schreiben beklagte der Informatiker, ihm und seiner Familie sei anonym körperliche Gewalt angedroht worden.

Pallasch geht davon aus, dass es Parteimitglieder waren. „Ich habe mehrere Personen im Verdacht“, sagte er der Nachrichtenagentur dpa. Er habe Anzeige erstattet und die Drohungen der Staatsanwaltschaft übergeben. Sein Austritt aus der Partei sei unvermeidlich gewesen. „Ich setze damit ein Zeichen, dass es so nicht weiter geht.“