Ein Aussichtsturm in Form eines Hexenbesens wird seit Dienstag in Thüringen gebaut. Die Stahlkonstruktion soll bis zu 70 Meter hoch werden und einen schönen Ausblick auf den Harz bieten.
Der größte Hexenbesen der Welt soll im thüringischen Rothesütte bei Nordhausen entstehen. Am Dienstag erfolgte der offizielle Startschuss für den Baubeginn der Stahlbaukonstruktion, wie das Thüringer Wirtschaftsministerium mitteilte. Der in Besenform gestaltete Aussichtsturm solle künftig das markante Symbol des geplanten „Harzer Hexenreichs“ bilden.
Mit einer geplanten Höhe von 70 Metern werde der Turm einen Panoramablick über die Harzer Wälder, Wiesen und Berge bis hin zum Brocken bieten. Er werde Mittelpunkt eines Erlebnisparks werden, der insbesondere Familien ansprechen soll. Rund um das nördlichste Dorf Thüringens entstehe zudem ein Netz an thematischen Wanderwegen. Geplant sind unter anderem zwei Rundwege rund um Rothesütte sowie um den Nachbarort Sophienhof, dem Haltepunkt der Harzer Schmalspurbahnen.
Der Hexenbeen wiegt 452 Tonnen
Thüringens Wirtschaftsminister Tiefensee (SPD) kündigte zudem für das „Harzer Hexenreich“ eine weitere Finanzspritze in Höhe von 3,9 Millionen Euro an. Damit belaufe sich die Gesamtförderung auf nunmehr 10,1 Millionen Euro aus Landes - und Bundesmitteln. Die Aufstockung sei notwendig geworden, da die Baukosten seit dem Jahr 2021 drastisch gestiegen seien. Damit habe sich die Höhe der Gesamtinvestition auf insgesamt 11,3 Millionen Euro erhöht.
Die Fertigstellung des Gesamtvorhabens ist den Angaben zufolge für das kommende Jahr geplant. Bis dahin sollen rund 2.560 Stahlteile verbaut und mehr als 22.300 Schrauben verwendet werden, um die 452 Tonnen schwere Stahlkonstruktion fertig zu stellen.