Welche Bedeutung hat ein rotes Kleid auf Hochzeiten? Foto: M Gl/Shutterstock

Auf einer Hochzeit gelten so manche Farben für Hochzeitsgäste als tabu. Doch warum sollte man rote Kleider vermeiden? Wir haben die Infos zusammengefasst.

Ein Hochzeitstag ist ein ganz besonderes Ereignis, bei dem oftmals vor allem die Braut im Mittelpunkt steht. Bei der Wahl des richtigen Outfits stoßen Hochzeitsgäste schnell auf eine Regel: Das Vermeiden der Farbe Rot.

Die Farbpsychologie spielt eine entscheidende Rolle bei der Wirkung von Farben auf unsere Emotionen und Wahrnehmung. Rot wird oft als eine starke, selbstbewusste und anziehende Farbe betrachtet. Leider kann diese starke Präsenz leicht dazu führen, dass eine Person in einem roten Kleid ungewollt von der Braut ablenkt und die Aufmerksamkeit auf sich selbst lenkt. Oftmals besteht auch die Sorge, dass ein rotes Kleid zu verrucht, aggressiv oder sexy für eine Hochzeit ist.

Ein weiterer Aspekt ist das veraltete Vorurteil, dass das Tragen von Rot auf einer Hochzeit darauf hindeuten könnte, dass die Person eine intime Beziehung zum Bräutigam hat. Konkret heißt das: Wer auf einer Hochzeit ein rotes Kleid trägt, steht im Verdacht, die Geliebte des Bräutigams zu sein. Obwohl dieses Vorurteil nicht auf wahren Tatsachen beruht, kann es dennoch zu unangenehmen Missverständnissen oder Gerüchten führen.

Daher lautet die Empfehlung häufig: Verzichten Sie als Hochzeitsgast auf ein rotes Kleid. Stattdessen sollten dezente Farben gewählt werden, die die Braut nicht überstrahlen. Es geht darum, für die Braut zu strahlen und ihr den wohlverdienten Mittelpunkt zu lassen.

Heutzutage sehen viele Bräute oder Brautpaare diese vermeintlichen Outfit-Regeln aber nicht mehr so streng. Wenn Sie unsicher sind, ob Sie ein rotes Kleid oder ein anderes rotes Outfit zu einer Hochzeit tragen können, fragen Sie im Zweifelsfall die Brautleute nach dem Dresscode.

Verbotene Farben auf einer Hochzeit

Es gibt keine universell geltenden "No-Go"-Farben für die Kleidung von Hochzeitsgästen. Die Wahl der Farben hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie zum Beispiel dem kulturellen Kontext, den Vorlieben des Brautpaares oder dem vorgegebenen Dresscode der Hochzeit. Hier sind jedoch einige Empfehlungen, die häufig berücksichtigt werden:

1. Weiß: Weiß ist traditionell die Farbe der Braut und wird oft vermieden, um nicht mit ihr zu konkurrieren oder ihr die Aufmerksamkeit zu nehmen. Das Tragen von reinem Weiß als Hochzeitsgast kann als unhöflich oder respektlos angesehen werden.

2. Elfenbein oder Creme: Ähnlich wie bei Weiß können auch Elfenbein- oder Cremetöne als Brautfarben angesehen werden. Es ist generell ratsam, diese Farben zu vermeiden.

3. Schwarz: In einigen Kulturen wird Schwarz mit Trauer und Bestattungen in Verbindung gebracht und daher als unpassend für eine Hochzeit angesehen. Ähnlich wie ein rotes Kleid sind aber heutzutage auch schwarze Kleider oftmals akzeptiert. Auch hier gilt: Fragen Sie am besten das Brautpaar, ob es „verbotene Farben“ auf der Feier gibt.

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Fazit: Es gibt keine festgelegten "No-Go"-Farben für Hochzeitsgäste, aber die Wahl der Farben sollte respektvoll und rücksichtsvoll erfolgen. Das Tragen von Weiß, Elfenbein oder Creme wird oft vermieden, um die Braut nicht zu überstrahlen. Schwarz wurde früher mit Trauer in Verbindung gebracht, aber heutzutage ist es oft akzeptiert. Was ein rotes Kleid betrifft, so sollte man bedenken, dass es Aufmerksamkeit erregen kann und missverstandene Signale senden könnte. Am besten erkundigt man sich beim Brautpaar nach dem Dresscode oder den Vorlieben, um sicherzugehen, dass man angemessen gekleidet ist und zur besonderen Atmosphäre der Hochzeit beiträgt.