Romy Schneider starb 1981 im Alter von nur 43 Jahren. Nun sollen Unbekannte ihr Grab geschändet haben. (Archivfoto) Foto: dpa

Romy Schneider starb vor 35 Jahren in Paris, ihre sterblichen Überreste liegen auf einem Friedhof des Örtchens Boissy-sans-Avoir. Unbekannte sollen den Grabstein verrückt und damit die Gruft geöffnet haben.

Versailles - Das Grab der Schauspielerin Romy Schneider in dem Örtchen Boissy-sans-Avoir westlich von Paris ist einem Bericht zufolge geschändet worden. Ein Unbekannter oder mehrere Unbekannte hätten auf dem Friedhof vermutlich am vergangenen Wochenende den Grabstein verrückt und damit die Gruft geöffnet. Das Grab sei nach erstem Eindruck nicht beschädigt worden, berichtete die Nachrichtenagentur AFP am Montag unter Berufung auf Ermittlerkreise. Der zuständigen Präfektur des Départements Yvelines lagen auf Anfrage zunächst keine Informationen vor.

An Herzversagen gestorben

Die in Wien geborene Schneider war nach Schicksalsschlägen am 29. Mai 1982 im Alter von nur 43 Jahren an Herzversagen gestorben. Als junge Frau war sie mit der „Sissi“-Filmtrilogie bekanntgeworden. Sie verkörperte damals die österreichische Kaiserin Elisabeth (historisch Sisi).

In Frankreich gelang „La Schneider“ der Wandel zur gefeierten und ausgezeichneten Charakterdarstellerin. Im Juli 1981 verunglückte ihr 14-jähriger Sohn David tödlich an einem Zaun. Nur wenige Monate später starb die Schauspielerin in der Wohnung ihres Lebensgefährten Laurent Pétin.