Pendler und Busnutzer aufgepasst: Zwischen Fellbach und Rommelshausen geht seit Montag nichts mehr. Was jetzt wichtig ist – und wie die Umleitungen aussehen.
Seit Montag ist sie dicht: die Landesstraße 1198 zwischen Fellbach und Rommelshausen. Was für viele zum täglichen Arbeitsweg gehört, wird nun zur Nervenprobe. Wie das Landratsamt Rems-Murr-Kreis mitteilt, ist der Abschnitt zwischen der B14-Anschlussstelle Fellbach-Süd und dem Ortseingang Rommelshausen wegen gravierender Straßenschäden voll gesperrt – voraussichtlich bis zum 4. Mai.
Tiefe Risse, abgesackte Fahrbahnteile – der Zustand des Asphalts machte laut Behörden eine grundlegende Sanierung unumgänglich. Insbesondere an den Auf- und Abfahrten zur B14 sei die Verkehrssicherheit nicht mehr gewährleistet. Die Arbeiten umfassen eine neue Asphaltdecke, stellenweise sogar einen vollständigen Neuaufbau der Straße.
Die Maßnahme trifft Pendler, Schüler, Busnutzer. Der Grund: gravierende Fahrbahnschäden, insbesondere im Bereich der Auffahrten zur B 14. „Die Verkehrssicherheit ist gefährdet“, heißt es aus dem Amt. Tiefe Risse, abgesackte Spuren – wer hier täglich fährt, kennt das Rütteln und Rumpeln. Nun sollen die Schäden grundlegend beseitigt werden. Eine neue Asphaltdecke soll her, stellenweise wird sogar der komplette Straßenaufbau erneuert.
Drei Wochen Baustelle, ein Ziel: Langlebigkeit für Strecke nach Fellbach
Zwar fallen zwei der drei Wochen in die Osterferien, doch der morgendliche Berufsverkehr dürfte dennoch deutlich beeinträchtigt werden. Umleitungen sind ausgeschildert, führen jedoch über eine weiträumige Route durchs Remstal: von Fellbach über die Bühlstraße, Eberhardstraße und die alte B1193 zur B29, Anschlussstelle Beinstein, weiter auf der L1199 bis zur Landhauskreuzung und schließlich zurück zur L1198 nach Rommelshausen.
Auch Radfahrer und Fußgänger müssen Umwege in Kauf nehmen. Der parallel verlaufende Gemeindeweg bleibt teilweise gesperrt. Eine Ausweichroute führt über die Bühlstraße, Pfarrstraße und einen Feldweg – kein komfortabler, aber ein notwendiger Kompromiss.
Schilderwald – die Umleitungen zwischen Fellbach und Rommelshausen
Die Umleitungsstrecke liest sich wie eine kleine Rundreise durchs Remstal:
- Von Fellbach über Bühlstraße,
- Eberhardstraße und alte B 1193 zur B 29,
- Anschlussstelle Beinstein,
- dann weiter über die L 1199 zur Landhauskreuzung
- und schließlich zurück auf die L 1198 nach Rommelshausen. Für die Gegenrichtung gilt dieselbe Route.
Selbst wer glaubt, dem Baustellenchaos auf zwei Rädern entkommen zu können, wird enttäuscht. Der parallel zur L 1198 verlaufende Gemeindeweg ist ebenfalls teilweise gesperrt. Der Rad- und Fußverkehr wird über die Bühlstraße, die Pfarrstraße und einen Feldweg umgeleitet. Eine Strecke, die wenig mit Komfort, aber viel mit Kompromiss zu tun hat.
Schilder weisen seit Ende März auf drohendes Verkehrschaos hin
Die Gemeinde Kernen, direkt betroffen, gibt sich machtlos. „Wir haben auf Termin und Ausführung keinen Einfluss“, betont ein Sprecher. Seit Ende März weisen Schilder auf das bevorstehende Verkehrschaos hin. Gleichzeitig wird an der Ampelanlage Bühlstraße/Rommelshauser Straße geschraubt. Ziel: den Verkehr besser steuern, Staus in Wohngebieten verhindern.
Für viele Bürger fühlt sich die Sperrung wie ein Déjà-vu an. Erst im Herbst 2024 war die Landesstraße zwischen Rommelshausen und Weinstadt gesperrt. Auch damals: Fahrbahnschäden, Risse, Spurrinnen – verursacht durch Leitungsarbeiten. Die Maßnahme dauerte fast zwei Wochen. Jetzt also Runde zwei. Diesmal mit dem Versprechen: schneller, besser, nachhaltiger.
Ob das klappt, bleibt abzuwarten. Klar ist: Für viele bedeutet die Sperrung vor allem eins – früher aufstehen, mehr Zeit einplanen, und vielleicht auch das Auto mal stehen lassen. Das Landratsamt bittet schon einmal vorsorglich um Verständnis. Die Nerven der Pendler werden auf die Probe gestellt. Wer kann, sollte Fahrgemeinschaften bilden oder aufs Rad umsteigen – oder einfach auf bessere Zeiten hoffen.