Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne, rechts) und Freiburgs Erzbischof Robert Zollitsch haben am Dienstag an der Amtseinführung von Papst Franziskus in Rom teilgenommen. Foto: dpa/AP

Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) und Freiburgs Erzbischof Robert Zollitsch haben am Dienstag an der Amtseinführung von Papst Franziskus in Rom teilgenommen.

Stuttgart/Rom - Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) und Freiburgs Erzbischof Robert Zollitsch haben am Dienstag an der Amtseinführung von Papst Franziskus in Rom teilgenommen. Kretschmann und Zollitsch besuchten gemeinsam mit Kanzlerin Angela Merkel und Bundestagspräsident Norbert Lammert (beide CDU) die Zeremonie auf dem Petersplatz. „Es ist für mich als Katholik ein ergreifendes Erlebnis gewesen“, sagte Kretschmann nach der Zeremonie.

„Papst Franziskus steht für einen belebenden Neuanfang der Kirche“, sagte Zollitsch, Vorsitzender der katholischen Deutschen Bischofskonferenz. Franziskus trage zur Erneuerung der Kirche bei und setzte Signale. Dies habe er in den ersten Tagen nach seiner Wahl bewiesen. „Er wirkt in Bescheidenheit und Schlichtheit. Gleichzeitig lebt und verkündet er den Glauben froh und lebendig.“

„Der Papst arbeitet mit uns in beeindruckender Weise am Neuaufbau des Hauses Gottes“, sagte Zollitsch weiter. „Er tut dies nicht vorrangig mit großen, gelehrten Worten, sondern durch die Kraft der Tat und das gelebte Beispiel des Glaubens.“ Vieles sei noch ungewohnt, „gleichzeitig aber erfrischend und ansteckend“. Er wünsche sich, dass der neue Papst diese Linie fortführe.

Kretschmann sagte, der Papst habe eine sehr natürliche Sprache und strahle Bescheidenheit aus. „Die Fürbitten wurden in vielen Sprachen gehalten, auch in Arabisch und Chinesisch, was eine sehr universale Wirkung zur Folge hatte. Man hat die Weite von Weltkirche gespürt.“

Zehntausende Pilger und Staatsgäste aus aller Welt waren zur Einführungsfeier des neuen Papstes am Dienstag auf den Petersplatz in Rom gekommen. Einem feierlichen Ritus folgend erhielt das Oberhaupt von 1,2 Milliarden Katholiken weltweit den traditionellen Fischerring und das Pallium, eine Art Schal. Der 76-jährige Argentinier ist der 266. Papst der Weltkirche und Nachfolger des zurückgetretenen Benedikt XVI..