Rolls Royce Power Systems beschäftigt aktuell knapp 6000 Mitarbeiter in Friedrichshafen. Foto: dpa

Der Betriebsrat befürchtet, der Motorenbauer Rolls Royce Power Systems aus Friedrichshafen könnte Hunderte Stellen streichen.

Firedrichshafen - Bei einer Betriebsversammlung geht es bei Rolls Royce Power Systems am Dienstag (8.30 Uhr) um die Sorge vor Stellenabbau. Der Betriebsrat befürchtet, der Motorenbauer könnte Hunderte Stellen streichen. Auf einer außerordentlichen Betriebsversammlung im Oktober seien daher Forderungen an den Vorstand formuliert worden, um die Arbeitsplätze in Friedrichshafen weiter zu sichern, hieß es. Am Dienstag erwarte man nun eine Antwort.

6000 Mitarbeiter in Friedrichshafen

Betriebsratschef Thomas Bittelmeyer hatte damals die Befürchtung formuliert, dass 600 bis 700 Stellen wegfallen könnten: Zwar seien betriebsbedingte Kündigungen bis März 2020 ausgeschlossen. Er rechne aber mit einem Stellenabbau über Abfindungen, dazu gebe es entsprechende Aussagen von der britischen Mutter.

Ein Unternehmenssprecher erklärte, von der Geschäftsführung werde kein weiterer Stellenabbau über den bereits vereinbarten hinaus gefordert. In einem Programm von 2016 sei die Möglichkeit festgeschrieben, bis zu 500 Stellen auf freiwilliger Basis abzubauen - etwas mehr als 100 davon habe man bislang ausgeschöpft. Wie der Sprecher sagte, bleibt es vorerst dabei: „Unsere Auftragsbücher sind voll. Wir brauchen im Moment jede Hand.“ Rolls Royce Power Systems beschäftigt aktuell knapp 6000 Mitarbeiter in Friedrichshafen.