Zusammen die Kinder großziehen: Für viele Deutsche bleibt es bei dem Wunsch. Foto: shutterstock

Einer arbeitet, der andere betreut das Kind: Für viele Deutsche ein veraltertes Modell.

Stuttgart - Einer arbeitet, der andere betreut das Kind - diese Rollenverteilung in der Familie halten viele Deutsche für veraltet. Stattdessen befürwortet es die Mehrheit, die Erziehung gerecht aufzuteilen.

Sieben von zehn Frauen (70,5 Prozent) und sechs von zehn Männern (61,8) fänden es daher perfekt, wenn die Mutter und der Vater beide in Teilzeit arbeiten könnten und somit gleich viel Zeit für die Kinder hätten. Das hat eine repräsentative Umfrage der GfK Marktforschung in Nürnberg ergeben.

Theorie und Praxis liegen dabei aber offensichtlich recht weit auseinander: Denn unter den befragten Vätern erwägt nur eine Minderheit, diesen Schritt wirklich zu wagen. Drei von zehn Vätern (30,2) von Kindern im Alter bis sechs Jahre liebäugeln immerhin damit, von einer Vollzeit- auf eine Teilzeitstelle zu wechseln. Im Auftrag des Magazins "Baby und Familie" wurden 1965 Personen ab 14 Jahren befragt, darunter 104 Väter von Kindern im Alter bis sechs Jahre.