Der Bosporus wird für die Durchfahrt russischer Kriegsschiffe geschlossen – doch dieser Schritt ist militärisch bedeutungslos. Foto: dpa/Emrah Gurel

Die türkische Regierung unternimmt im Ukraine-Krieg nicht mehr als das Minimum. An westlichen Sanktionen gegen Moskau will sich die Türkei jedenfalls nicht beteiligen.

Istanbul - Die Türkei vermeidet im Ukraine-Krieg konkrete Schritte gegen Russland. Präsident Recep Tayyip Erdogan wählt einen Mittelweg, der türkische Interessen wahren soll, egal welche Seite am Ende die Oberhand behält. Offiziell hat sich Erdogan wie die anderen Staats- und Regierungschefs der Nato-Länder auf die Seite der Ukraine gestellt. Doch seine Regierung tut nicht mehr als das Minimum – an westlichen Sanktionen gegen Moskau will sich die Türkei nicht beteiligen.