Krankentransporte müssen häufig noch in zweiter Reihe parken. Foto: Georg Friedel

Der Behinderten-Stellplatz vor der Ambulanz und Tagesklinik an der Rötestraße in Stuttgart-West lässt auf sich warten.

S-West - Vor dem Eingang der Kliniken Schmieder in Stuttgart-West fehlen nach wie vor Haltemöglichkeiten. Krankenbeförderungsdienste mit Rollstuhlfahrern, aber auch Taxis mit Patienten halten mehrfach am Tag vor dem Gebäude an der Rötestraße 18a. Sie müssen ihr Fahrzeug entweder direkt auf der Fahrbahn oder in einer als Brandschutzzone ausgewiesenen Zufahrt nahe dem Gebäude abstellen, um den Betroffenen aus dem Fahrzeug helfen zu können. Ausgewiesene Haltemöglichkeiten für Schwerbehinderte und Krankentransporte mit Rollstuhlfahrern sucht man aktuell vergebens. Bisher gibt es lediglich einen Behindertenparkplatz vor dem Gebäude Rötebühlstraße 133, der rund 120 Meter entfernt auf der anderen Seite dieses Karrees liegt.

„Gelbe Karte“ geschrieben

Ein Patient hatte sich bereits Ende des vergangenen Jahres in der Angelegenheit an die Stadtverwaltung gewandt (wir berichteten). Er schrieb eine „gelbe Karte“, bemängelte den Missstand und forderte, dass an dieser Engstelle dringend Haltemöglichkeiten eingerichtet werden sollten. Eine Mitarbeiterin beim Amt für Öffentliche Ordnung habe ihm daraufhin im Dezember 2020 auch geantwortet, dass das Tiefbauamt als umsetzende Behörde bereits informiert sei und entsprechende Halteflächen markiert und beschildert werden sollen: „Leider ist bis heute noch nichts geschehen“, berichtet der Betroffene auf aktuelle Nachfrage unserer Zeitung.

Amt bittet um Geduld

Beim städtischen Tiefbauamt bittet man in der Sache „um etwas Geduld“. Die Planung der Ausweisung des Behindertenstellplatzes in der Rötestraße 18, beziehungsweise 18a sei inzwischen fertiggestellt. Sie wurde an die Bauabteilung zur Ausführung übergeben. „Die Markierung wird durch die Bauabteilung beauftragt, die Schilder werden von der Abfallwirtschaft Stuttgart (AWS) aufgestellt. In der Regel benötigt die Umsetzung ein wenig Zeit“, erklärt Martin Thronberens von der Pressestelle der Stadt.