Michael Stipe 2008 mit seiner Band R.E.M. auf der Bühne vor dem Stuttgarter Schloss. Foto: dpa

Donald Trump hat einen Song der US-Rockband R.E.M. bei einer Kundgebung verwendet. Dagegen wehren sich die Musiker jetzt und sind damit nicht die Ersten.

Washington - Die US-Rockband R.E.M. („Losing My Religion“) verwahrt sich dagegen, dass Politiker ihre Musik bei Kundgebungen im US-Präsidentschaftswahlkampf einsetzen. Präsidentschaftsbewerber Donald Trump hatte den Song „It’s the End of the World as We Know It (And I Feel Fine)“ bei einer Kundgebung in Washington abspielen lassen. „Wir erlauben und dulden es nicht, dass unsere Musik bei dieser politischen Veranstaltung benutzt wird, und bitten diese Kandidaten, damit aufzuhören und es sein zu lassen“, schrieb die Band am Mittwoch (Ortszeit) auf ihrer Internetseite.

„Es ist nicht gut, Rock’n’Roll und Politik zu vermischen“

Der frühere R.E.M.-Bassist Mike Mills (56) verbreitete über Twitter ein Zitat von Ex-Frontmann Michael Stipe (55), in dem dieser Politiker als „traurige, Aufmerksamkeit heischende, machthungrige kleine Männer“ bezeichnet.

Kurz zuvor hatte schon Frankie Sullivan (60), Mitbegründer der Band Survivor, kritisiert, dass der Republikaner Mike Huckabee den Song „Eye of the Tiger“ bei einer Kundgebung eingesetzt hatte. „Ich finde es nicht gut, Rock’n’Roll und Politik zu vermischen; sie vertragen sich nicht“, sagte Sullivan dem Musikmagazin „Rolling Stone“.