Blick in Patientenzimmer – links mit zwei älteren Infizierten, rechts mit Frauen mit Vorerkrankungen. Der Ärztliche Leiter Christoph Wasser (re.) bespricht eine Entlassung. Foto: Lg/Ferdinando Iannone

Die Omikron-Variante verläuft im Regelfall milder. Doch was bedeutet das? Und was heißt das für die Arbeit auf der Covid-Normalstation? Der Ärztliche Leiter des Notaufnahmezentrums des Robert-Bosch-Krankenhaus ist „vorsichtig optimistisch“.

Stuttgart - Zutritt für Unbefugte verboten. So steht es auf dem Schild an der Tür zur Station 0E im Robert-Bosch-Krankenhaus (RBK), einer Covid-Isolierstation. Befugte tragen zwei Paar Plastikhandschuhen übereinander, Kittel, Haube, Visier und mindestens FFP2-Maske. Oder man ist infiziert. Wie die Über-90-jährige Frau, die um kurz vor 11 Uhr am diesem Mittwoch im Bett liegend gebracht wird, den Blick starr an die Decke gerichtet. Sie hatte ihr Zuhause schon länger nicht verlassen. Das hochansteckende Omikron-Virus hat es trotzdem zu ihr geschafft.