Rilkes Notizbücher: Übergänge zwischen Werk und Leben Foto: DLA-Marbach, www.dla-marbach.de/Anja Bleeser

Das deutsche Literaturarchiv gibt Einblick in den Stand der Erschließung des Rilke-Nachlasses und zeigt, dass auch Propheten nicht alles einfach zufliegt.

Es war eine Sensation, als vor eineinhalb Jahren verkündet wurde, dass mit dem Rilke-Archiv Gernsbach ein bedeutender Teil des Nachlasses des Dichters an das Deutsche Literaturarchiv in Marbach geht. Von der vielleicht wichtigsten Nachlasserwerbung in der Nachkriegsgeschichte war die Rede. Seitdem wartet man nicht nur in Spezialistenkreisen neugierig darauf, wie sich nach der Sichtung der fantastischen Fülle an Manuskripten, Notizbüchern, Briefen und Fotografien das Bild des 1875 in Prag geborenen Autors verändern würde.