Die „Margiris“ im Jahr 2012 kurz vor dem Aufbruch nach Australien. Damals blockierten Umweltaktivisten das Schiff. Foto: dpa/Olaf Kraak

Das gigantisches Fangschiff „Margiris“ bereitet französischen und englischen Fischern Sorgen. Die schwimmende Fischfabrik toppt alle Kapazitäten normaler Kutter.

Boulogne - Die Angst der französischen Fischer im Ärmelkanal hat einen Namen: „Margiris“. Vor einigen Tagen wurde das gigantische Fangschiff zum ersten Mal in den heimischen Gewässern gesichtet. Die Seeleute fragen sich nun, was das Auftauchen eines solchen Kolosses für ihre eigene Zukunft zu bedeuten hat. Die „Margiris“ ist eine schwimmende Fischfabrik, sie ist 142 Meter lang, kann pro Tag 250 Tonnen Fisch fangen und sofort an Bord verarbeiten. Zum Vergleich: Ein normaler Trawler schafft in guten Zeiten knapp 60 Tonnen – pro Jahr.