Es sind riesige Wellen, die derzeit an die französische Atlantikküste krachen. Foto: dpa

Enorme Monsterbrecher krachen an die französische Atlantikküste: Bei Biarritz zerbricht ein spanischer Frachter im Sturm direkt am Strand. Die Mannschaft wurde gerettet.

Enorme Monsterbrecher krachen an die französische Atlantikküste: Bei Biarritz zerbricht ein spanischer Frachter im Sturm direkt am Strand. Die Mannschaft wurde gerettet.

Biarritz - Bei stürmischer See ist nahe dem südfranzösischen Badeort Biarritz ein Frachtschiff in zwei Teile zerbrochen. Der spanische Transporter „Luno“ war zuvor gegen einen in den Atlantik ragenden Damm gekracht. Die elf Besatzungsmitglieder mussten mit einem Hubschrauber gerettet werden. Sie erlitten nach Angaben von Anglets Bürgermeister Jean Espilondo einen Schock und wurden in Krankenhäuser gebracht. Auf dem Frachter war laut Schifffahrtsbehörde die Elektrik komplett ausgefallen, was Manöver sehr erschwert habe.

Das 101 Meter lange Schiff soll auf dem Weg in den Hafen der neben Anglet gelegenen Stadt Bayonne gewesen sein, der über eine vom Damm geschützte Flussmündung zu erreichen ist. Damit korrigierte Espilondo erste Angaben, nach denen der Frachter aus dem Hafen ausgelaufen war.

Dsa Schiff war zum Zeitpunkt der Havarie ohne Ladung unterwegs. Espilondo wies auf die Gefahr von Schäden für die Umwelt hin. In den Tanks der „Luno“ waren nach unterschiedlichen Angaben zwischen 80 und 114 Tonnen Schiffsdiesel, die teilweise ausliefen. Die Präfektur löste deswegen einen Notfallplan aus. Augenzeugen berichteten, am Strand rieche es nach Diesel. Frankreichs Verkehrsminister Frédéric Cuvillier sagte am Unfallort, die Gefahr einer massiven Umweltverschmutzung sei extrem gering.