Die Gäste haben sich an den Biertischen rege unterhalten. Foto: avanti

Landfrauen haben die ANlage vor dem Rathaus österlich herausgeputzt.

Rielingshausen - Seit Samstag plätschert im Rielingshäuser Brunnen vor dem Rathaus wieder das Wasser, und die Landfrauen haben ihn österlich geschmückt – mit unzähligen Buchsbaumsträußchen, gelben Ostereiern und bereits zum dritten Mal auch mit frischen Blumen auf dem Brunnenrand. Und weil das immer ein Ereignis ist, auf das sich alle freuen, da es zugleich auch die wärmere Jahreszeit einläutet, wird gleichzeitig noch ein Grillfest gefeiert. Zünftig, wie es sich gehört, mit Roten Würsten und herrlich duftendem Brot aus dem Backhaus. „Darauf hab ich mich den ganzen Tag gefreut“, sagt eine Frau strahlend, als sie in Richtung Kasse eilt. „Ich hätte auch im Breuningerland was essen können, aber ich wollte eine Rote.“

 

Das Brot haben Brigitte Zürn, Inge Metzger und Rose Lauterwasser schon am Vortag gebacken, aber fürs Grillen sind auch bei den Landfrauen die Männer zuständig. Uli Lauterwasser wendet die Würste und stellt fest: „Diesmal läuft’s langsamer an. Sonst sind die Leute schon um halb zwei dagestanden und wollten was zu essen.“ Bange sein, dass er auf den Würsten sitzen bleibt, muss ihm dennoch nicht, denn kurz nach dem offiziellen Festbeginn um vierzehn Uhr streben schon die Hungrigen und die Geselligen aus allen Richtungen dem Brunnen zu und an der Kasse bildet sich die erste Schlange. Auch Bürgermeister Jan Trost gesellt sich mit seinem kleinen Sohn dazu. Schon bald sind an den Biertischen rege Gespräche im Gang.

„Das Schmücken ist mit sehr viel Arbeit verbunden“, erzählt unterdessen Inge Metzger, die sich mit Brigitte Zürn den Vorstandsposten teilt. Am Dienstag und Mittwoch haben die Landfrauen den Buchs geschnitten. Der wurde ihnen nach einem Aufruf im Blättle nicht nur aus Rielingshausen, sondern auch aus Kirchberg zur Verfügung gestellt. „Auch da haben wir Mitglieder“, sagt Brigitte Zürn. Am Donnerstag wurde der Buchs dann zu kleinen Sträußen gebunden und diese Stück für Stück mit Draht an dem Eisengestell befestigt. Das ganze Team habe fest mitgeholfen, so die Vorsitzende. Noch die Ostereier dran – fertig ist die Pracht. Die soll voraussichtlich bis Ende April die Ortsmitte schmücken, „es sei denn, der Zünsler macht uns einen Strich durch die Rechnung“, zeigt sich Inge Metzger etwas besorgt. Auf alle Fälle wird der Schmuck vor dem 1. Mai abgeräumt, denn „in der Walpurgisnacht kann man das nicht stehenlassen“, meint Brigitte Zürn.

Im nächsten Jahr gibt es dann noch mehr zu feiern. Da steht das 20-Jahr-Jubiläum der Osterbrunnenaktion der Landfrauen auf dem Plan.