C. Seeger (l.), M. Burgmeier und H. Sick freuen sich über die Spende. Foto: M. Thinschmidt

Das Hospiz Stuttgart erhält Geld aus den Verkäufen von Nachlässen verstorbener Stiftsbewohner.

Riedenberg - Die Temperaturen haben in der vergangenen Woche nicht gerade dazu eingeladen, viel Zeit draußen zu verbringen. Aber für eine Scheckübergabe vor dem Augustinum war es gerade noch warm genug, und trotz der Kälte gab es lauter strahlende Gesichter.

Die Bewohner und Mitarbeiter der Seniorenresidenz hatten 11 900 Euro gesammelt, die nun symbolisch als Scheck den Besitzer wechselten. Nutznießer ist die Sitzwache des Hospizes Stuttgart. Hannelore Sick, die Vorsitzende des Stiftsbeirates und Markus Burgmeier, der Direktor der Seniorenresidenz, überreichten Christa Seeger den Scheck. Sie ist die Leiterin der Sitzwache.

„Wir fühlen uns sehr unterstützt. Das Geld wird indirekt auch wieder den Bewohnern des Augustinums zugute kommen“, sagte Seeger. Von dem Geld finanziert das Hospiz ein dringend benötigtes Auto. Der Wagen soll den Mitarbeitern die Arbeit vereinfachen und sie auch zu den Bewohnern des Augustinums bringen. Die Mitglieder der Sitzwache kümmern sich um schwer kranke und sterbende Menschen. „Wir sind in einem Alter, in dem man viel über den Tod nachdenkt und möchten nicht allein sterben“, sagte Hannelore Sick. Darum wollte der Stiftsbeirat gerade dieser Einrichtung helfen.

Das Geld stammt aus den Verkäufen persönlicher Gegenstände der verstorben Stiftsbewohner, die ihre Hinterlassenschaft dem Augustinum vermacht haben. Innerhalb eines Jahres kam so die Summe bei Märkten an Ostern, Weihnachten und der Jubiläumsfeier des Augustinums zusammen.