Die Bauarbeiten an der neuen Grundschule sind zügig vorangeschritten – im kommenden Schuljahr soll das Gebäude mit Leben gefüllt werden.
Es werden nicht alle Tage Meilensteine in der Welt gesetzt: In Ditzingen ist die Stadt derzeit dabei, einen solchen zu zementieren. Im Oktober 2023 wurde der Spatenstich für die Grundschule vorgenommen, am Freitag fand das Richtfest statt. Die Einrichtung trägt den Namen Doris-Leibinger-Schule und ist auf dem Gelände der Konrad-Kocher-Schule in die Höhe gewachsen.
Der funktionale Neubau markiert – so kommuniziert die Kommune – einen „wichtigen Meilenstein für die Bildung in Ditzingen“. Seit dem 1. Februar des vergangenen Jahres bilden die einstige Konrad-Kocher-Schule und die ehemalige Wilhelmschule Grundschule gemeinsam die neue Doris-Leibinger-Grundschule in Ditzingen. Räumlich werden die beiden Grundschulen nach der Fertigstellung des Neubaus zusammengelegt. Die Gesamtmaßnahme verschlingt beinahe 50 Millionen Euro, 3,4 Millionen Euro kommen als Finanzspritze vom Land.
Die Bauarbeiten sind zügig vorangeschritten, was wegen der aktuelle Krise am Bau bei kommunalen Projekten nicht als gottgegeben angenommen werden darf. Mit dem Einbau der Fensterelementen, den Innenausbauarbeiten sowie der Installation der Haustechnik wurde bereits begonnen.
Die Schule wird als zentrale Grundschule die beiden bestehenden Grundschulen der Kernstadt und das sonderpädagogischen Bildungs- und Beratungszentrum an einem Standort vereinen. Der Neubau setzt auf moderne, nachhaltige Architektur sowie flexible Raumkonzepte, „um den Anforderungen einer zeitgemäßen Bildung gerecht zu werden“, wie es aus dem Rathaus heißt.
Die Fertigstellung und der Einzug sind zum kommenden Schuljahr geplant. Zusätzlich wird das bestehende Grundschulgebäude saniert und bildet mit dem Neubau den Schulkomplex. In Anerkennung ihres Engagements für Kinder und Jugendliche sowie für Bildung trägt die Schule den Namen von Doris Leibinger, der Mutter der heutigen Vorstandsvorsitzenden des Laserspezialisten Trumpf, Nicola Leibinger-Kammüller. Die 2021 Verstorbene hatte etwa das Erwachsenen- und Kinderhospiz Stuttgart in allen Phasen eng begleitet.