Mitte August war die für den gesamten europäischen Bahnverkehr bedeutsame Nord-Süd-Verbindung zwischen Rastatt und Baden-Baden gesperrt worden. Foto: dpa

Die Absenkung der Gleise zwischen Rastatt und Baden-Baden wird näher untersucht und die Ursache geklärt werden. Für das kommende Frühjahr erwartet die Deutsche Bahn ein Ergebnis.

Rastatt - Die Deutsche Bahn will die Ursache der Rheintalbahnsperrung in diesem Sommer bis spätestens Frühjahr 2018 klären. Man peile eine Vorstellung der Ergebnisse im März oder April an, sagte ein Sprecher am Montag in Berlin. Gutachter bereiteten derzeit den Vorfall auf und sichteten die Unterlagen. Im kommenden Frühjahr sollen auch Vorschläge gemacht werden, wie die einbetonierte Tunnelbohrmaschine „Wilhelmine“ geborgen und der beschädigte Tunnelabschnitt fertig gebaut werden kann.

Mitte August war die für den gesamten europäischen Bahnverkehr bedeutsame Nord-Süd-Verbindung zwischen Rastatt und Baden-Baden gesperrt worden. Grund dafür waren Gleisabsenkungen, nachdem beim Tunnelbau für die Neubaustrecke Wasser und Erdreich in den Untergrund eingedrungen waren. Bis zu 30 000 Pendler mussten sich täglich auf zusätzliche Fahrzeit und Umstiege auf einen Schienenersatzverkehr einstellen. Der Güterverkehr musste umgeleitet oder auf andere Verkehrsmittel verlagert werden.