Andreas Fath schwimmt am Mittwoch im Rhein zwischen Wiesbaden (Hessen) und Mainz. Foto: dpa

Weil es gerade so gut läuft, hat Rheinschwimmer Andreas Fath hat sein Tagesziel Koblenz links liegen lassen und damit die Etappe am Freitag um 14 Kilometer verkürzt. Er erreichte die Stadt Neuwied, am Freitag möchte er es bis Bonn schaffen.

Weil es gerade so gut läuft, hat Rheinschwimmer Andreas Fath hat sein Tagesziel Koblenz links liegen lassen und damit die Etappe am Freitag um 14 Kilometer verkürzt. Er erreichte die Stadt Neuwied, am Freitag möchte er es bis Bonn schaffen.

Koblenz/Furtwangen - Rheinschwimmer Andreas Fath ist am Donnerstag über sein Etappenziel hinaus geschwommen: Bereits gegen 14.45 Uhr erreichte er Koblenz und ging nach einer kurzen Pause noch einmal ins Wasser. Der sportliche Professor schwamm von St. Goarshausen bei der Loreley bis Neuwied. „Weil es so gut gelaufen ist, hat er die Kilometer noch angehängt“, sagte eine Sprecherin des Projekts „Rheines Wasser“. Damit könne Fath die am Freitag anstehende Etappe bis Bonn um 14 Kilometer verkürzen. Auf halber Strecke des nunmehr 49 Kilometer langen Abschnitts liegt die Landesgrenze zwischen Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen.

Das Team rund um den 49-jährigen Chemieprofessor ist optimistisch: Die Schürfwunde am Nacken habe sich nicht mehr verschlimmert, seitdem Fath eine Halskrause aus Neopren trage, sagte ein Sprecher. Man liege voll im Zeitplan. „Heute ist alles perfekt“, twitterten Faths Begleiter am Mittwoch aus Koblenz. An den Vortagen zwangen Wind und Wetter den Rheinschwimmer dazu, zwei Etappen zu verkürzen.

In gut einer Woche will der Akademiker und Extremsportler die Mündung des Rheins im niederländischen Hoek van Holland erreichen. Andreas Fath ist Professor an der Hochschule Furtwangen. Der 49-Jährige durchschwimmt den Rhein von der Quelle bis zur Mündung, um Sponsoren für ein neues Wasseranalyse-Gerät zu gewinnen. Unterwegs werden fortwährend Wasserproben entnommen, um die Qualität des Rheins zu dokumentieren. Seit dem Start Ende Juli am schweizerischen Tomasee hat Fath rund 800 der 1230 Kilometer langen Strecke hinter sich gebracht.