Die Polizei setzt die Durchsungen fort. (Symbolbild) Foto: dpa/David Inderlied

Eine Frau schießt erst auf eine Polizistin und tötet sich dann wohl selbst. Am Tag danach geht die Hausdurchsuchung weiter.

Am Tag nach einem Angriff auf eine Polizistin in Heiligkreuzsteinach (Rhein-Neckar-Kreis) sind Durchsuchungen im Zusammenhang mit Mordermittlungen fortgesetzt worden. Die Beamtin war bei einer Hausdurchsuchung am Mittwoch durch einen Schuss an der Hand leicht verletzt worden, wie die Polizei mitteilte. Die mutmaßliche Schützin wurde etwas später von Spezialkräften tot in einem Zimmer gefunden. Zunächst gingen die Ermittler von Selbsttötung aus.

 

Bei dem Vorfall sollen mehrere Schüsse gefallen sein, teilte die Staatsanwaltschaft mit. „Zu keinem Zeitpunkt wurde von der Polizei auf die Frau geschossen“, sagte ein Sprecher. Während des Angriffs soll sich wohl auch die Mutter der mutmaßlichen Schützin im Haus befunden haben. Sie sei jedoch unbeteiligt gewesen.

Durchsungen im Zusammenhang mit Mordermittlungen

Die Durchsuchung stand laut Staatsanwaltschaft im Zusammenhang mit Mordermittlungen. Bei dem Fall Anfang Juli 2024 soll eine Frau in einer gemeinsamen Wohnung in Heiligkreuzsteinach ihren Ehemann mit Stichen in Kopf und Oberkörper umgebracht haben. Am Mittwoch wollten die Ermittler hierzu Beweise finden. Welche Rolle die mutmaßliche Schützin oder das Haus bei den Mordermittlungen spielt, blieb zunächst unklar.

Die Staatsanwaltschaft Heidelberg und die Kriminalpolizeidirektion nahmen Ermittlungen zu den Tathintergründen auf.